14. Das Erbe des Kappadozius
| Kapitel 14 | |
|---|---|
| Austragungsort | Kaymakli |
| Zeitraum | 01.06.2000 - 11.06.2000 |
| Klüngelmitglieder | Franzi, Liz, Neil, Olaf, Peter und Susan |
| Weitere Teilnehmer | Amanda Dimitros, Collin Hatch, Hesha, Minx, Robert, Shepherd, Theagenes von Megara, Thompson, Marcus Vitel, Prinz von Braun und Zahira Rahim |
| Weitere Orte | New York |
| Artefakte | Herz der Dunkelheit und Rayzeels Träne |
| Texte erhalten | keine (+) |
| Auf der Suche nach einer Prophezeiung von Saulot begeben sich die Spieler in Kappadozius' legendäre Felsenstadt Kaymakli. | |
| Through the looking glass | |
| Spielort | Jesberg |
| Spieldatum | 28.04.2017 |
| Spieldauer | 4 |
Intro[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Susan liegt auf der Couch einer/s Psychaterin/s und berichtet von ihrer Queste und ihrem Klüngel:
"Wer zählt zu Ihren Verbündeteten?" - Die Reihenfolge ist: Liz, Olaf, Neil, Marc, Franzi, Peter. Dann von Braun, Federico, Bedford. Vielleicht Minx und Collin. Unsicher: Larimas und Hazimel.
Susan reflektiert ihre Beziehungen zu all diesen Personen. An Liz wird ihr Verständnis für Susan und ihr Wille gelobt, an Olaf Inspiration und die Möglichkeit der Auseinandersetzung, an Neil seine Standhaftigkeit. Alle anderen - nun, Marc ist "eigen", Franziska eine Freundin, wobei man sie von Peter nicht trennen kann, der Prinz ein enger Verbündeter, aber kein Freund, Federico ein wichtiger Mentor für Liz, aber auch ein Geheimniskrämer. Larimas verfolgt lediglich eigene Pläne, der ist kein Verbündeter. "Ich hoffe, wir stehen auf der gleichen Seite, wenn nicht, müssen wir etwas unternehmen. Die Kluft ist zu groß. Ich sehe nicht, wie wir näher zusammen kommen können." Hazimel ist schon eher ein Verbündeter, "wir haben viele ähnliche Ziele. Ich weiß nicht, ob wir das gleiche Ende planen. Wir können ihn auf unsere Seite ziehen, eher als Larimas". Nunja. Die Beschreibung der Beziehung Franzi-Peter auch nicht gerade rosig: "Da ist Liebe, aber auch Tragik - gerade für Peter." Hm.
Über Anatol möchte Susan nicht gerne reden. "Sein Pfad, seine Geschichte berührt mich sehr, er ist eine herausragende Persönlichkeit." Die Begegnung mit ihm war ein Wendepunkt in mehrfacher Hinsicht.
Gesammelte Hilfsmittel: Die Speerspitze von Jerusalem, ein mächtiges Artefakt, und Hazimels Gaben: Stab und Kette.
New York ist sicher! Das haben wir uns erschaffen!
Und der Plan? Nun, wir wissen, was wir wollen.
"Ich weiß, dass wir es schaffen können. Aber ich habe keine Ahnung, wie. Es geht nur zusammen, mit meinen Gefährten."
Wie meinen?
"Am 1. Juni werden wir weitere Schritte tun, endlich unseren Pfad einzuschlagen."
Nun, immerhin...
1.6.2000 Reiseplanung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wir treffen uns im Hurricane und berichten uns von den vergangenen Wochen seit unserem Ausflug nach Atlanta. Kleinere Verstimmungen wegen Franzis und Peters spontanem Urlaub am Meer. Collin ist anwesend und wir besprechen uns noch einmal mit ihm im Nachgang der Erlebnisse im Traumpalast. Federico ist verschwunden. Collin wirkt durchaus so, als müssten wir nur fragen und dann würde er helfen, wir lassen ihn aber gehen und sich um seine Bar kümmern. Hm.
Der Prinz sendet Nachricht, dass er sich verspäten wird. Aber Hesha kommt vorbei mit guten Neuigkeiten. Er hat die Informationen entschlüsselt, die wir aus Hazatlan mitgebracht haben. Wir können aufbrechen nach Kaymakli. Hesha fasst die zentralen Informationen für uns noch einmal zusammen:
- Kaymakli war ein Wissenhort der Kappadozianer.
- Kaymakli ist versiegelt worden von Kappadocius selbst, zwischen 700 und 850 C.E.
- Es gab dort Schriften auf Pergament, Papyrus und in Stein gemeißelt. Was davon erhalten ist, ist unklar.
- Kaymakli ist verborgen. Es braucht zudem ein Ritual, um das Tor zu öffnen. Hesha weiß nun, wo das Ritual zu finden ist, nämlich etwa eine Tagesreise von Kaymakli entfernt. Das ist genau die Info, die wir aus Hazatlan mitgebracht haben.
- Heshas Expedition startet 04:00 Uhr in der nächsten Nacht und er rechnet damit, dass wir mitkommen wollen.
- Er selbst will eine Krone und einen Stab haben, setitische Gegenstände.
Amanda ist auch mitgekommen, sie wirkt sehr ruhig und still. Offenbar hat Hesha ihr etwas erzählt, denn sonst wurde sie ja immer rausgeschickt. Susan sucht das Gespräch mit ihr, aber mit Hesha im Raum ist nicht viel aus ihr herauszubekommen. Wir besprechen noch einmal die Details unserer Abmachung, dann geht Hesha (und nimmt Amanda mit...)
Kurz darauf trifft der Prinz zusammen mit Robert ein. Er hat uns nicht gerade verziehen, aber er ist bereit, weiter mit uns zusammen zu arbeiten. Insbesondere schafft er mehr Offenheit, indem er die Existenz des sogenannten Triumvirats (von Braun, Robert und Halmar (Nosferatu zz. in Köln)) bestätigt, eine Karte vorzeigt, auf der Verbündete in aller Welt eingetragen sind und überhaupt sich so offen gibt wie nie zuvor. Der Prinz gibt sogar Lichtbringers_Freiheit und den Trank_des_Blutbandbrechers scheinbar unmotiviert wieder an Peter (der beide Gegenstände später an Franziska weiterreicht). Er warnt noch einmal vor Hesha, wir versprechen unser Bestes zu geben, dann verbringen wir den Rest der Nacht mit Planung und Einkäufen.
Im Büro des Hurricane findet noch ein Gespräch zwischen Collin, Liz und Susan statt. Auf die Frage, ob Collin mitkommen möchte, antwortet er, dass er lieber im Hurricane bleiben und die Umbauarbeiten beaufsichtigen möchte. Außerdem ist es ein Test für ihn, wie gut er allein klar kommt und auf Liz Hilfe verzichten kann. Rückfragen von Susan bezüglich der Time Square - Sequenz im Traumpalast lassen in Collin die Sorge entstehen, dass Susan an ihrer Aufgabe zweifelt: "Du darfst nicht zweifeln, auf deinen Schultern liegt noch eine viel größere Last". Susan versichert, dass sie nicht zweifelt, aber nach Selbsterkenntnis strebt.
2.6.2000 Der Flug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Neil redet noch einmal ausführlich mit Minx, Liz mit Federico. Olaf geht einkaufen (Ausrüstung bis zum Abwinken und Lara-Croft-Outfit für Liz), Susan besorgt Blutkonserven, dann treffen wir uns am Flughafen. Hesha erwartet uns, Thompson und Amanda sind bei ihm. Wir steigen in eine Frachtmaschine, in der schon drei Humvees stehen. Alles ist sehr zweckmäßig eingerichtet.
Während des Fluges versucht Olaf so lange im Cockpit zu bleiben, wie es eben geht, bevor die Sonne aufgeht.
3.6.2000 Das leere Nest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vor der Landung erläutert Hesha die näheren Details. Wir werden einmal übertagen müssen bevor sich die Gruppe dann trennen wird. Wir alle besorgen das Ritual, um Kaymakli zu öffnen, die Helfer, Thompson und Amanda errichten das Basislager vor Kaymakli.
Wir schaffen es auch, uns mit Amanda zu unterhalten. Sie hat viele Nachfragen zu Vampiren und wir antworten geduldig, bis wir endlich begreifen, wie wenig Hesha ihr eigentlich erzählt hat und das das möglicherweise Absicht war. Nun, wir versuchen zu retten, was zu retten ist und wenigstens Amandas sichtbares Entsetzen über die Existenz von Vampiren einzudämmen.
Die Frachtmaschine landet in Ankara, wir steigen in die Humvees und los geht's hinein in die anatolische Nacht.
Übertagen wollen wir auf einem großen Anwesen. Aber das Anwesen liegt still, zu still. Aus der Tiefe nur ein schwaches Summen, an der Grenze des Hörbaren, selbst für Franziska und Susan. Vorsichtig sichern wir das Gelände - unser Unterschlupf ist überfallen worden. Die menschlichen Wachen oben sind verschwunden - auf den Sicherheitskameras aber kann man erkennen, dass sie angegriffen wurden. Nur den Angreifer sieht man nicht. Was auch immer es war, ist durch das Dach gekommen. Im Keller Blutkonserven, die klinisch sauber entleert und anschließend zu einem Spinnenmuster angeordnet wurden. Wir finden einen großen Salzkristall (den Hesha letztendlich mitnimmt), an dem Fett haftet, genau dort, wo wir vermuten dass der Anführer des Nosferatunestes gestanden haben muss. Was ist denn hier geschehen? Ein Schrecknet-Account ist noch offen. Eine Warnung ist hereingekommen, aber wohl zu spät. "Nein, es können nicht N... sein..." Hm, wer mögen die N. sein? Nosferatu? Aber wäre das so erstaunlich?
Wir übertagen in einer Ersatzunterkunft. Es ist sehr beengt, aber wir wussten ja, dass dies kein Luxustrip wird.
4.6.2000 Überraschung in der Feste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Olaf ruft bei Puk an, natürlich geht, ob der Zeitdifferenz, nur der AB dran ("Pizzaservice"). Olaf beschreibt ausführlich, warum die "Zweigstelle überraschend geschlossen wurde und alle Angestellten plötzlich entlassen. Hauptzutat fehlte völlig."
Wir trennen uns von den menschlichen Begleitern (Amanda bekommt die Aufsicht zu Thompsons Ärger), lassen die Humvees stehen und wandern ins Gebirge. Bei einem Bergdorf werden wir angehalten, aber Hesha verhandelt unser freies Geleit. Allerdings lassen wir zu, dass das Dorf von den örtlichen Milizen ausgelöscht wird. Helden sehen anders aus.
Das Ritual soll in einer alten, verlassenen Bergfeste zu finden sein. Alt ist sie, verlassen weniger. Wir werden begrüßt von Zahira Rahim: "Willkommen im Heim von Theagenes von Megara. Zafira ist etwas zwischen Mensch und Ghul. Es gitb aber auch Ghule in der Festung also muss irgendwo ein Vampir sein. Wir folgen ihr in den Berg hinein, dessen Spitze ausgehöhlt wurde. Es sieht aus, als habe jemand den Stein geformt. Hesha zuckt zusammen, als er wir eintreten, ganz als schmerze ihn etwas. In der Feste sind viele Menschen in bunten Gewändern, auch Kämpfer mit Kalaschnikows. Wir folgen einem Bogengang, vorbei an angeketteten Bauern und Dienern, die in armseliger Kleidung den Boden kehren.
Der Thronsaal ist mit Teppichen auf dem Boden und an den Wänden geschmückt. Darauf sind Jagdszenen, an den Wänden hängen jede Menge Waffen, die meisten davon sehr, sehr alt. Auf dem Thron sitzt Theagenes:
"Ich freue mich über Gäste, unerwartet, aber willkommen. Gemäß der Lex Talionis des dunklen Vaters biete ich Euch mein Dach als Schild vor der Sonne, meine Herde als Nahrung für den Körper und Diskurs und Gesellschaft als Nahrung des Geistes. Ich erwarte Respekt vor meiner Domäne. Wer seid ihr? Ich bin Theagenes, Kind von Jorak, Kind von Tzimisce." Ein Tzimisce der fünften Generation. Oh Mist.
Wir stellen uns vor, wobei Peter sich als Toreador ausgibt, um nicht direkt hingerichtet zu werden. Man teilt uns auf in hohe (Tzimisce, Brujah, Toreador) und niedere (Malkavianer, Setiten) Clans. Wir werden sehr verschieden versorgt und untergebracht. Für die kommende Nacht kündigt Theagenes ein Fest zu unseren Ehren an.
5.6.2000 Das Fest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am nächsten Abend bekommen die Angehörigen der hohen Clans edle Roben als Geschenk (die wir natürlich am Ende mitnehmen - wir können bald eine ganze Ausstellung dieser Dinger vorzeigen). Auch die Sitzordnung bei Theagenes' Fest ist eindeutig. Es gibt die hohe Tafel und die niederen Tische. Nun, Susan ist nicht böse drum und plaudert angeregt mit Hesha. Es treten Tänzer auf, alles wirkt sehr edel und altertümlich. Höhepunkt des Festes ist das Opfer eines Kainskindes. Heißt das, Theagenes kann sich nur noch von Vitae ernähren? Wir haben derlei Gerüchte gehört, trauen uns aber nicht, nachzufragen. Nachdem Theagenes getrunken hat, bietet er den hohen Gästen der Reihe nach vom Opfer an. Olaf dankt und trinkt, Neil lehnt höflich ab, Liz lehnt höflich ab. "Von einem Philosophen habe ich nichts anderes erwartet", sagt Theagenes und ist sichtlich unwirsch. Welchen Grund kann eine Lasombra haben, sein Angebot abzulehnen? Liz' Erklärung, die Camarilla verbiete es, lehnt er rundweg ab. Er möchte nach dem Fest nichts mehr mit ihr zu tun haben. Brrr. Franziska trinkt und Peter, der noch versucht hat, aus der Nummer rauszukommen, indem er Franziska um Erlaubnis bittet, muss schließlich auch, weil sie euphorisch "Aber sicher!" antwortet. Susan ist wieder einmal nicht böse, gar nicht erst in die Verlegenheit zu kommen.
Dann ist der offizielle Teil des Festes zu Ende und Theagenes zieht sich mit den Hohen Gästen zurück, das heißt mit den hohen Gästen, die getrunken haben, denn Liz ist unerwünscht und Neil hat nicht das Gefühl, dass er ein Gespräch mit Theagenes durchstehen kann. In der Privataudienz gibt sich Theagenes geradezu umgänglich. Wir wissen allerdings, in welcher Gefahr wir weiterhin schweben. Franziska und Peter preisen die Schönheit des Palastes und fragen nach Euklid. Kannte unser Gastgeber den? Diese Art von geistigem Wissen findet er allerdings abwegig und blickt abschätzig auf uns herab. Und es verleitet ihn, eine Geschichte über die Schönheit zum Besten zu geben:
Silla verliebte sich in die Schönheit von Absilimiliard, den größten Jäger seiner Zeit, aber auch eitel war. Sie machte ihn zu ihrem Kind. Er konnte ihr nie verzeihen, weil er dabei seine Schönheit verlor. (Das ist der Punkt von Theagenes' Geschichte.) Er wiederum fand die größte Hexe, Baba Yaga, die jedoch nach dem Kuss floh, so dass er sie nicht an sich binden konnte. Sie wurde zur Mutter aller Nosferatu. Angeblich liegt Absimiliard in Starre, erwacht aber alle 400 Jahre, wenn Reisende zu ihm Pilgern, um Nektuku zu zeugen. (Da sind sie, unsere N. aus der überfallenen Unterkunft!) Die Nektuku jagen die Nosferatu, oder werden es tun, eines Tages. "Und selbst meine Freundin Baba Yaga, die kürzlich erwacht ist, trägt immer noch die Furcht in ihrem Herzen." Das ist eine Menge Information über die Nosferatu aus erster Hand - Magie (!), die Nosferatu haben sozusagen gar keinen Altvorderen, weil Baba Yaga nicht gebunden wurde, ihre Angst vor den Nektuku, den Kindern des Absimiliard - aber genau jetzt wissen wir das nicht zu würdigen.
Olaf berichtet von unserer Zeit. Als er von der Volderie des Sabbath berichtet, rät Theagenes ihm eindringlich ab: "Ich spüre, wie die Saat unseres Schöpfers aufgeht, in seiner gesamten Brut. Jedesmal, wenn ihr dieser Gabe nachgeht, riskiert ihr, dass ihr dem Verfall anheimfallt. Vergesst, was ihr dort gelernt habt." Und dann lehrt er Olaf die Anfänge der Wassermagie. Nicht mehr Fleischformen, Wasserformen! Das ist so spektakulär, das wir gar nicht Recht begreifen, dass Theagenes nebenbei auch erwähnt, dass er erwacht ist weil "ein Schrei durch das Kontinuum ging" - es war also ein Großereignis, das ihn geweckt hat. Das Zerreißen des Schleiers? Der misslungene Sprung in Peter hinein? Oder gar Ravnos' Tod? Und der Schöpfer (also Kain?) hat seine Gaben mit sehr konkreten Flüchen belegt, die viel konkreter sind als die Clansnachteile? Gilt das nur für die Tzimisce oder für alle Clans? Wir sind zu beschäftigt, um nachzufragen. Wasser, das sich wie Feuer formen lässt. Peter ist zutiefst fasziniert.
Diese Lehrstunde lässt uns so viel Vertrauen fassen, das wir schlicht nach dem Ritual fragen. Theagenes klopft unsere Referenzen ab, erfährt, dass Hazimel noch lebt, erst als wir erwähnen, dass der Kappadocianer Larimas selbst uns quasi geschickt hat, gibt er sein Geheimnis preis. Mit Bedauern -- denn er ist sicher, dass wir in Kaymakli alle sterben werden -- führt er uns in eine große Halle mit drei kunsvoll verzierten Säulen. Das Ritual!
In der Zwischenzeit werden Hesha, Susan, Liz und Neil von Zahira Rahim eingeladen, sich die Festung zeigen zu lassen. Da sie Verpflichtungen bei den hohen Gästen hat, ruft sie Mas'ud Rahim herbei, der uns herum führen soll. Wir lassen uns von ihm und seiner Familie berichten. Er ist erst 200 Jahre alt und gibt zu, recht ungestüm zu sein (Jugendlicher eben). Er ist dabei eine Reihe von Sprachen zu lernen und er würde gerne von der Welt da draußen mehr erfahren. Er gehört zu Familie der Gouhle Theagenes, die ihrerseits Nachkommen gezeugt haben. Diese Nachkommen habe nie Vitea getrunken, jedoch viele Eigenschaften eines Gouhls geerbt. Die Mutter selbst hat viele Male das Blut von Theagenes getrunken, sie ist über 1000 Jahre alt. Wir begegnen der schwangeren Erie und erfahren von Mas'ud, dass ihre Schwangerschaft bereits 35 Monate dauert. Susan ist beeindruckt, ob der Maßstäbe des Lebens, die hier gelten.
Viel kann sie nicht nachfragen, denn schon wird die kleine Gruppe in die Kampfarena geführt, in der viele schöne Menschen / Gouhle dabei sind, zu trainieren und ihren Körper zu formen. Sie bereiten sich darauf vor, Vampir zu werden und ihrem Herren zu dienen. Es ist eine große Ehre ausgewählt zu werden, die dem Vampir, der letzte Nacht als Festmahl dienste, wiederfahren ist. Auch ihn dürfen wir noch einmal bewundern. Er liegt in einem Nebenraum auf einem Steinpodest und blutet aus. Mit seinem letzten Blut füllt er eine Glasamphore, die unter ihm steht. Eine Reihe weiterer Amphoren zieren die Regale an der Wand dieses Raumes.
Mas'ud selbst möchte auch Vampir werden, doch er hofft, vorher noch einem edlen Herrn Jahr(hundert)e treu zu dienen und fragt uns aus, wie unser Leben so sei und ob es bei uns auch Diener gäbe. Fast möchte man ihn einladen, mit nach NYC zu kommen, doch keiner von uns spricht diese Einladung aus. Dann fragen wir nach weiteren Räumen in der Tiefe der Festung. Wir werden von Mas'ud zu einer großen, kreisrunden Halle mit beeindruckenden Mosaiken und drei kunstvoll verzierten Säulen, den Schlüsseln Kappadozius, geführt. Beeindruckend!
Und dann geht es noch tiefer hinab und wir erreichen eine riesige dunkle Halle/Höhle mit einem großen unterirdischen See. Als Beleuchtung diesen Fackeln, deren Licht auch auszureichen scheint für den Anbau von Pilzen auf Feldern neben dem See. Mas'ud berichtet, dass das Wasser ist die Quelle des Reichtums hier ist, denn es ist das größte Wasserreservior der Umgebung. Der Handel mit dem Wasser ist schon Jahrhunderte sehr lukrativ. Wir bekommen noch einen Eindruck von Mas'ud Stärke, als er einen großen Felsbrocken (Durchmesser 60 cm) mit bloßen Händen hochheben kann.
Da wir von oben Stimmen hören, eilen wir zurück zur Halle mit des Säulen und finden dort den Herren des Hauses mit den hohen Gästen. Theagenes ist überrascht und verärgert Mes'ud mit den niederen Gästen hier unten anzutreffen. Liz rettet den Diener, indem sie angibt, das sei ihre Idee gewesen. Mas'ud ist froh, gehen zu dürfen. Theagenes warnt uns noch einmal vor Kaymakli, dann lässt er uns mit dem Ritual allein.
Franziska und Peter fassen die Säulen an, um das Ritual zu erspüren, eine Fähigkeit, die sie sich in ihrer Abwesenheit von New York angeeignet haben. Schließlich haben wir nicht die Zeit, Monate mit dem Erlernen eines Rituals zuzubringen. Wir sind erfolgreich, an zwei Säulen erhalten wir zudem Visionen durch Franziska. Die dritte Säule bekommen wir nur durch pure Willenskraft überhaupt erschlossen, für eine Vision reicht es da nicht mehr.
[In den Visionen ging es um Kappadocius, der mit Larimas Kaymakli verschließt (und damit auch seine "größten Triumphe und Fehler" einschließt), Wächter aufstellt und so fort. In der zweiten Vision führt Kappadozius seinen Schüler Larimas und die anderen Erleuchteten fort vom verschlossen Kaymakli Richtung Venedig in eine neue Zeit... Helft mal aus, bitte.]
6.6.2000 Das Basislager[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der folgenden Nacht tritt Theagenes nicht mehr in Erscheinung. Wir wandern durch die Berge zurück, nehmen die Humvees und erreichen am Ende der Nacht das Basislager, eine kleine Zeltstadt direkt vor der Felswand, die Kaymakli verschließt und die wir schon aus den Visionen kennen. Wir übertagen.
7.6.2000 Kaymakli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Peter vollführt das Ritual, die Tore nach Kaymakli öffnen sich. Offenbar ist die Stadt aber von einem Erdbeben heimgesucht worden: Die Wächter stehen nicht mehr und das Tor hat Risse. Während wir vorsichtig in den Tunnel hineinschreiten, finden wir ein kleines Lager. Jemand hat vor uns versucht, hineinzukommen, ist aber offenbar gescheitert. Den Zeichnungen an der Wand zufolge hat wer immer es war eine Woche ausgeharrt, bevor er er oder sie aufgab. "Fehlendes Ritual?"
Im eigentlichen Eingang, der raffiniert so gehalten ist, dass kein Licht weiter hinein dringen kann, stellen wir fest, dass Thompson uns nicht folgen kann. Hä? Wir wollen zurück, können aber nicht hinaus. Hesha verbrennt sich, aber Amanda kann in beide Richtungen durch die unsichtbare Barriere. Hm. Hm, hm. Nun, einstweilen ist da nichts zu machen, wir lassen also Thompson zurück und gehen weiter hinein. Unter uns liegt eine riesige Stadt. Am anderen Ende ist ein Palast, verschiedene hohe Gebäude ragen aus dem Häusermeer empor. Ein sanfter Lichtschimmer wandert die Decke der riesigen Kuppel entlang.
Auf Bitten von Hesha bewegen wir uns zuerst zum Tempel des Set, gut zu erkennen an der Statue und den vielen Schlangensymbolen. Unterwegs zum Tempel stellen wir fest, dass es Menschen gegeben haben muss in der Stadt - wer sonst bräuchte eine Bäckerei. Der Staub, der überall herumliegt, ist Asche - aber es gibt keine Anzeichen für ein großes Feuer. Stammt die Asche vollständig von Vampiren? Meine Güte! Auch gehen hier durchsichtige Gestalten umher. Geister? Berühren sie einen, so durchfährt einen ein kalter Schauer. Vor allem aber können wir unsere eigenen Gefühle und Meinungen nicht gut von denen der Geister trennen, was im Folgenden dazu führt, dass wir nach und nach immer paranoider werden. Haben Liz und Peter Blicke getauscht? Warten Neil und Olaf nur darauf, um den anderen in den Rücken zu fallen? Allein Susan (und Neil?) scheinen immun, allerdings wirkt Susan seltsam weggetreten.
Im Tempel des Set finden wir tatsächlich eine riesige Statue, die eine Krone trägt und einen Stab hält. Hesha nähert sich ehrfurchtsvoll, greift den Stab, wendet ihn und zerbicht ihn im Zorn. Es ist eine Replika, jemand hat den echten Stab entwendet. Wir haben so eine Idee, wer das gewesen sein könnte, schließlich haben wir im Traumpalast eine Vision von Clemence mit dem Stab gehabt. Aber wir halten den Mund, kein Grund derart wertvole Informationen an Hesha auszuplaudern.
Dann plötzlich verdreht Amanda die Augen und spricht in Zungen, zu unserer Überraschung auf Deutsch. Zunächst zu Liz:
You left a piece of self behind
Beware: The portal of the shadow king leads to freedom from eternal stone
But your darkness from within guards it viciously
You dare not face it alone
Your dare not face it until the very end
Let it be the last you do in here
Dann zu Franziska:
To look behind doors of molten silver the rose must carry her lantern
Take hold of two friends and look back
Only memories will greet her
It is time to get lost in them
Beware: Once you venture down this path, there is no time left anymore
Let it be the last you do in here.
Dann bricht Amanda erschöpft zusammen. Die Anweisungen sind für solche Sinnsprüche verhältnismäßig verständlich und obwohl wir zunächst glauben, dass die Laterne für Peter steht (aber warum muss Franzi ihn tragen?), sind wir zuversichtlich, eine Anleitung zum Überleben und Entkommen gefunden zu haben. Interessanterweise hat Hesha von Amandas Gerede auf Deutsch nichts mitbekommen, was die Frage aufwirft, warum. Und wer hat da zu uns gesprochen? Oder hatte Amanda nur eine Eingebung? Hm.
Hesha greift sich ehrfurchtsvoll die Krone von der Statue und lässt Franziska sie berühren. Die sieht mehr, als ein Mensch oder die meisten Vampire fassen können. "Wenn mein Geist nur groß genug gewesen wäre, hätte ich die letzten paar tausend Jahre verstehen können." Franziska fühlt Allmacht und sieht einen Streitwagen, auf dem sie steht, Krone und Stab bei sich, und ein gegnerisches Heer, das mit einer Handbewegung und ohne Anstrengung von ihr hinweggefegt wird. Mit einem Aufschrei ("Nimmes von mir!") lässt sie die Krone fallen, Peter fängt sie, Hesha die Krone auf.
Mit Krone und zerbrochenem Stab im Gepäck macht Hesha sich auf den Weg zum Ausgang, um Amanda dort ruhig zu lagern. Er verspricht auf uns zu warten. Ja sicher. Aber egal, wir wissen ja jetzt, wie wir rauskommen. Glauben wir.
Auf dem Weg zum nächsten großen Gebäude, steigert sich unsere Paranoia, so dass klar wird, wie sehr alle anderen (aber nicht ich!) von diesem Ort betroffen sind. Wir warnen uns gegenseitig, aber niemand nimmt ernst, dass auch die eigene Wahrnehmung unzuverlässiger wird. Die Struktur ist verteidigt worden, wir finden Barrikaden und Spuren von Kämpfen wie Pfeilspitzen und Axtkerben. Dieser Bau ist absichtlich zerstört worden. Statuen mit Schwertern und eine Balkenwaage über dem Eingang deuten an, was dies für ein Gebäude war -- wir sind aber zu aufgeregt, um in Ruhe nachzudenken und bekommen es nicht heraus. Neil findet den Kopf einer Statue. Sie trägt eine Krone, auf der eine Stadt und ebenfalls eine Balkenwaage abgebildet sind. Da der Eingang verschüttet ist, gehen wir erst einmal weiter -- und werden nie zurückkehren.
Auf dem Weg zum Palast eskaliert der Streit zwischen uns. Wir beschuldigen uns gegenseitig, unser vorzeitiges Ende zu planen und es braucht Neils Präsenz, um alle zur Räson zu bringen. Wir ahnen, dass wir die Geister der in Kaymakli verendeten Vampire channeln, beruhigen uns aber so weit, dass wir von nun an einigermaßen ungestört weiterlaufen können. Allerdings wissen wir, dass nicht mehr viel Zeit bleibt. Es ist klar, dass wir nicht alles in Ruhe durchsuchen können. Eine zweite Nacht hier würden wir nicht überleben.
Der Weg zum Palast führt durch eine große Arena, in der sechs riesige Golems auf uns warten. Als Neil vortritt, bewegt sich einer von ihnen auf ihn zu. Wir lassen den Palast samt silbernen Türen, die wir sehen können, erst einmal Palast sein und wenden uns zum Turm.
Der Turm war die Bibliothek von Kaymakli, ein wirklich wundervolles Gebäude mit weitem Blick über die Stadt. Über der Tür: "Qui scientiam querit, hic inveniet". Leider ist die Bibliothek nicht nur verwüstet, sondern auch vollständig ausgebrannt. Einzige Hoffnung ist, dass in den oberen Geschossen offenbar Werke fehlen, von denen wir annehmen, dass Kappadocius sie mitgenommen hat, als er die Stadt verließ. Im Keller ein aufgebrochenes Lager mit mathematischen Schriften. Jemand ist also hier gewesen und hat enttäuscht feststellen müssen, dass nicht mehr da ist, was er sucht. Liz, Susan und Peter stecken trotz allem mathematische Schriften ein, Peter achtet darauf, Schriften zu erwischen, die bekanntlich verschollen sind. Unmöglich, die später zu verkaufen, wie Susan und Liz es planen, aber die Faszination ist zu groß.
Nächster Stop: Der Lasombratempel. Darin ist alles in Schatten getaucht und Liz ist die Einzige, die gut sehen kann. Sie erkundet das Gebäude. Irgendwie schaltet sie eine Beleuchtung an, indem sie an einem Auge dreht. Es stellt sich heraus, dass sie vier Schatten hat. An den Wänden Reliefs phönizischer Art: Seefahrer, eine Insel und ihre Besiedelung, deren Untergang, eine Rückkehr -- ist das die Atlantissage? Liz zeigt uns ein großes Tor mitten im Raum, worin nur Schwärze zu sehen ist. Wir nehmen für den Moment an, dass es sich um den Ausgang handelt, den Amanda uns beschrieben hat. Da wir noch nicht haben, weswegen wir kamen, wenden wir uns zurück zum Palast. Damit lassen wir die restliche Stadt unerforscht, wir müssen uns beeilen.
Susan führt zwichendurch ein fatales Funkgespräch mit Hesha. Auch er scheint den Einflüssen der Geister erlegen zu sein...
In der Arena stellen wir uns in Zweikämpfen den Golems. Alle gewinnen wir unsere Kämpfe. Olaf gewinnt durch Kraft, Liz durch ihre Schattententakel, Franziska durch Geschwindigkeit, Peter zu kompliziert durch Fesselung, Neil durch pure Coolness. Und Susans Gegner gibt auf, bevor der Kampf begonnen hat. War er schon defekt oder ist sie das gewesen? Nach gewonnenem Zweikampf öffnen die Golems jeweils ihre Brust und entnehmen einen Gegenstand, den sie uns überreichen. Es bekommen:
- Liz das Herz_der_Dunkelheit
- Susan ein Buch
- Franziska eine Laterne (ah, die Laterne!)
- Neil eine Armeschiene mit einer silbernen Träne darauf: Rayzeels_Träne
- Olaf eine Phiole mit Saat
- Peter ein Buch prall gefüllt mit Magie
Wir haben keine Zeit, diese Gegenstände ausgiebig zu bewundern oder gar zu erforschen. In der Eile geht auch die Frage unter: Wer hat diese Gegenstände hier plaziert für uns? Denn sie sind bemerkenswert auf uns zugeschnitten. Wer wusste, das wir kommen würden? Ist es dieselbe Person, die in Amanda gefahren ist? Hm.
Eine kurze Durchsuchung des Palastes fördert nichts zutage. Wir gehen seitwärts über die Brücke und zu den Toren aus geschmolzenem Silber. Als wir die halbe Brücke überquert haben, fangen Susans Augen an Blut zu tränen und die Silbertore zeigen eine Vision:
Hesha versucht Amanda zu überreden mit ihm zu fliehen. "Sie haben gesagt, sie würden uns zurücklassen. Wir aber können hier raus." Was hat er an Susans Nachricht so missverstanden? Ihre Proteste gehen im Rest der Vision unter: Amanda versucht, Hesha zu pflöcken, doch der bewegt sich einfach weiter! Kann er etwa auch dieses Ritual? Mit Kummer in der Stimme sagt er ihr, dass er dies nicht tun wollte. Dann trinkt er sie beinahe leer, hebt sie hoch und trägt sie durch die Barriere. (Wir nehmen an, durch ihr Blut hat er kurzfristig ihre Fähigkeit des Durchquerens gewonnen. Pfiffig. Funktioniert aber nur für genau einen, war das von Anfang an sein Plan?) Auf der anderen Seite gibt er ihr den Kuss, lässt sie aber so liegen, dass die aufgehende Sonne sie vernichten wird. Noch ein Grund, sich zu beeilen!
Franziska greift die Laterne und aus alter Gewohntheit Susans und Peters Hand, aber etwas stimmt nicht: Dies sind nicht die richtigen Freunde. Sofort lässt sie den empörten Peter los. Kurzes Durchtesten zeigt: Olaf ist der Richtige. Na sowas! Das Tor schwingt im Gleichklang und die drei verschwinden.
Gruppe Schattentor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Neil und Liz wollen direkt zurück zum Tempel Lasombras, aber Peter will nicht fort. Sie können doch nicht den Ausgang nehmen und die drei anderen zurücklassen. Neil und Liz beschwören ihn, dass Susan, Franziska und Olaf einen anderen Ausgang genommen haben -- und als Liz einen Schatten von sich löst, der Richtung Lasombratempel geht und ihm folgt, gibt Peter endlich nach. (Tatsächlich haben beide Parteien Recht. SuFrOl haben keinen Ausgang genommen und brauchen NeLiPe, aber Warten ist nicht gut: Am Ende muss Alles sehr schnell gehen.)
In der Unterkunft der Dunkelheit geift der Schatten etwas, berührt das Portal und Schwärze ergießt sich daraus. Der Schatten blickt sich um und springt hinein. Wir folgen.
Zu unserem Schrecken steht vor uns Clemence, die einen schlangenverzierten Stab in der Hand hält. Wir nehmen Liz' Hände, Clemence tritt zur Seite und wir stehen in einem Meer aus Schwärze. Wir können uns irgendwie sehen, aber Liz hat als einzige einen Schatten. Clemence lässt den Stab fallen, der zerfasert und verschwindet. Dann stellt sich heraus, es ist gar nicht Clemence, sondern das Echo, das sie an diesem Ort hinterlassen hat. Denn sie sagt Dinge wie "Du bist sie, aber du bist nicht sie. Du bist die Reflektion der Reflektion" oder "Du trägst das Herz der Dunkelheit, also bist Du eine Herrin" (was Liz bejaht) oder "Aber du bist schwächer als sie, die vorher hier war (mit dem Stab), aber stark genug, um mir Gestalt zu geben." Und es stellt sich heraus, dass das Echo Liz durchaus helfen will. (Wir hatten ja nach Amandas Worten mit erheblichem Widerstand gerechnet.) "Ich will dir ein Echo schenken", sagt es, dann folgen gleich drei Visionen. Denn das Echo weiß alles (oder zumindest viel von dem) was Clemence zum Zeitpunkt ihrer Durchreise wusste.
Echo 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wir sind in mittelalterlichen Gemäuern. Kerzenlicht erleuchtet den Gang vor uns. Neil trägt Felle und ein Kettenhemd, Peter Lumpen, einen Stab (ohne Schlangen) und ein Kreuz. In der Mitte geht Liz, die ein nachtschwarzes Kleid trägt und ein Kreuz um den Hals. Wir werden vorgelassen bei Lady Ennlin in Florenz und wir sind offenbar Clemence, Beckett und Anatol.
Lady Ennlin ist eine ältere Dame, eine Lasombra, unter deren Schutz Clemence sich stellen will und bei der sie lernen möchte. Beckett und Anatol sind ihre Fürsprecher. Clemence kniet nieder, dann redet vor allem Lady Ennlin, fragt Clemence nach ihrem Erzeuger (Federico) aus ("ein Feigling"), ob er sie geprüft habe, indem er ihr Leben, wie unter Lasombra üblich, mehr und mehr zerstört habe ("Ja"), was sie wohlgestimmt als "Test der Willenskraft" bezeichnet.
"Aber darüber hinaus hat er deine Fähigkeiten und deine Willenskraft unterschätzt." Lady Ennlin versteht die prekäre Lage selbstdenkender Frauen und deswegen wird sie Clemence helfen, findet sogar die eher schäbigen Fürsprecher in Ordnung als Zeichen der Rebellion gegen die patriarchalischen Regeln. Sie nimmt Clemence als Mündel an und verspricht, ihr Regeln und Intrigen und überhaupt alles beizubringen. Allerdings hat ihre feministische Ader, wenn man so sagen kann, eine dunkle Seite. Denn Clemences unglückliches Verhältnis zu ihrem Erzeuger wird von ihr endgültig in die falschen Bahnen gelenkt: "Schöpfe Kraft aus Deinem Schmerz, vergiss, was Dich als Sterbliche erhalten hat. Vergiss Liebe (!), vergrabe alle Gefühle (!) und beginne neu! Kannst du das nicht, vernichte den Erzeuger der Gefühle und beginne neu!" Neil und Peter sehen sich besorgt an.
Dann sind wir zurück in der schwarzen Halle, aber bevor wir uns groß bespechen können, folgt schon
Echo 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Clemence hat jemanden zu sich nach Rom bestellt -- Beckett. Sie möchte von ihm über Gehenna erfahren. Er gibt an, verschiedene Prophezeiungen schon widerlegt zu haben. Mehr und mehr verlegt er sich auf Artefakte. Die biblischen Beschreibungen sind kompletter Unsinn. Kain und Abel hat es nie gegeben. Woher wir wirklich kommen ist ein Rätsel -- und am Besten über Gegenstände aufzulösen!
Wichtig ist für Beckett die (berechtigte) Angst vor den Älteren. Das Blut lässt ihnen keine Möglichkeit mehr, sich zu bewegen. Die Älteren müssen Vitae trinken. Manche schaffen Kinder, um zu trinken, andere sammeln Vitae wie z.B. Hardestadt der Ältere, der einen ganzen Keller kostbarer, alter Vitae besitzen soll! Hardestadt will übrigens eine Gesetzgebung schaffen, aber noch hört niemand auf ihn. (Wir haben also vor 1496, Konzil von Thorun.)
Lasombra, so Beckett, wandert natürlich noch umher und Beckett bittet Clemence um eine Audienz bei ihm oder zumindest bei Montano, seinem Kind.
"Wie verhindere ich Gehenna", fragt Clemence.
"Vernichte alle Alten", ist Becketts Antwort. Genauer: "Alle, die älter als 2000 Jahre sind." Dann berichtet Beckett von Hardestadt dem Älteren, der eine Möglichkeit gefunden haben soll alle Ventrue, wo auch immer sie sind, zu kontrollieren. Er hat Kriege begonnen, nur um einen möglichen Gegner frühzeitig aus dem Weg zu räumen. (Uns ist ein wenig unklar, ob der Punkt dieser Geschichte ist, dass die Ältesten nur an sich denken und aus dem Weg geräumt werden müssen oder dass sie ohnehin unbesiegbar sind. Mitten in Becketts Monolog kippt er nämlich von der einen Haltung in die andere.) "Oder, wenn du überleben willst: Vernichte Lasombra. Quatsch. Tue es nicht. Es geht ohnehin nicht."
Und damit verschwindet Beckett und lässt uns und Clemence nachdenklich zurück. Schließlich wissen wir schon, dass zwar die Altvorderen hauptsächlich ihre eigenen Nachkommen töten, doch dass sie Kollateralschäden durchaus gern in Kauf nehmen. Und sind nicht alte Wesen wie Theagenes unsere beste Chance gegen die Altvorderen zu bestehen? Warum sollten wir die vernichten? Hm.
Wir sind zurück in der Schattenhalle und nun fragt Liz, wie wir entkommen können. Es stellt sich heraus, dass wir nicht wie Clemence durch den Abyss gehen können. Mit zwei oder fünf Gefährten gar, ist es unmöglich. (Sobald wir nicht direkt hier weiterkommen, nehmen wir nun doch an, dass wir den Ausgang auch für die anderen organisieren müssen. Peter bricht es fast das Herz: Er hat gegen besseres Wissen Franziska zurückgelassen...) Aber eine sehr kurze Strecke durch die Schatten kann Liz uns führen, wenn das Echo ihr beibringt, wie das geht. Vorher aber will das Echo ihr noch etwas zeigen, nämlich
Echo 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wir steigen eine Treppe hinab in ein Mausoleum, in die Kühle unter Rom. Liz/Clemence geht in der Mitte, links von ihr Neil in Plattenrüstung und Wappenrock, er ist ein Prometeer, auf der anderen Seite ein Mann in Roben mit Turban, Krummdolch und einem in Leder eingebundenen Buch am Gürtel, ein Magier der Assamiten. (Können eigentlich neuerdings alle zaubern? Tzimisce, Assamiten, Nosferatu -- Peter wundert sich nicht schlecht.)
Unten wartet neben einem Sarkophag Lady Ennlin, die ihr Mündel wenn nicht herzlich, so doch nicht unfreundlich begrüßt. Sie bewundert, wie weit Clemence gekommen ist, dass sie gar Sherrif von Florenz war (oder noch ist). Der Ritter, so Lady Ennlin, ist sicher hier als gutes Gewissen, als jemand der Clemence abraten soll von dem, was sie vorhat. Das "Kind von Ibn-al Nafis" wird ihr von den Vorteilen erzählen wollen.
Dann schleudert die alte Dame ohne Mühe den Deckel des Sarkophages beiseite. Darin liegt ein blasser Mann, blond, reich geschmückt, ein Lorbeerkranz ist erhalten. Bemerkenswert. Der in Starre liegende Vampir wird uns vorgestellt als Atticus, einer der ältesten Ventrue, der damals den Untergang Karthagos anordnete. (Also von den vielen Atticus vielleicht Aulus Manlius Torquatus Atticus, der als Konsul den ersten punischen Krieg erfolgreich beendete?)
"Die Dunkelheit ist ein schlechter Ort, um sich zu verstecken vor uns", sagt Lady Ennlin und dann wird klar, was hier geschehen soll: "Du hast gefragt, wie du dem Willen deines Erzeugers entkommst. Hier ist deine Freiheit. (Denn Beherrschung funktioniert nicht an Vampiren niederer Generation.)"
Neil und Peter beziehen nun Stellung, der eine rät eindringlich ab, der andere durchaus zu. Liz zögert, am Ende aber folgt sie ihrer Schwester und diablerisiert Atticus. Vielleicht nur, weil sie nicht anders kann, vielleicht aber auch, weil die versprochene Freiheit und Macht zu gut klingt...
Dann sind wir zurück in der Schattenhalle. Und nun lehrt das Echo Liz etwas über die Schatten, eine Erinnerung, einen Schattenpanzer, der sie vor Feuer schützt. (Das wird Federico bei seinem vorgetäuschten Tod benutzt haben.) Damit verbunden ist auch das Wissen um das Dahinter, das einem zu Toren verhilft und einen von Schatten zu Schatten gehen lässt, wenn man nur beide Schatten sehen kann. Das Echo schafft Duplikate von Neil und Peter aus Schatten, die Liz mit ihren neuen Kräften locker besiegt, obwohl sie zu zweit sind und sich nicht zurückhalten. Neil ist sehr zufrieden, Peter eher beunruhigt.
Bevor wir gehen, stellt Liz noch zwei Fragen, schließlich weiß das Echo alles, was Clemence damals wusste. "Wozu ist der Stab nötig?" Jemand namens Anatol hat ihr gesagt, dass sie damit ein Tor öffnen kann, um an einen Ort zu gelangen, wo sie eine Aufgabe erfüllen muss. Was das ist, ist unklar.
"Was hat Clemence damals für Federico empfunden?" Schmerz, mehr kann das Echo nicht sagen.
Nun, wir haben, weshalb wir gekommen sind, verabschieden uns höflich und gehen.
Gruppe Silbertor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Franziska tritt vor das Tor, Olaf und Susan an der Hand. Zu dritt, wie in Madrid auf den Spuren Michaels, damals noch unwissend Sascha Vykos als Bibliothekar vor sich zu haben. Jetzt zusammen auf den Spuren Saulots und in der Hoffnung im Palast einen Hinweis zum Gehenna-Mythos zu finden. Sie sehen sich selbst im spiegelnden Silbertor, dann sich selbst davor stehend und dann blicken sie zurück und werden fortgerissen in die Dunkelheit -
Die erste Erinnerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Tore des Palastes sind geöffnet, viele berobte Gestalten gehen beschäftigt aus und ein, die Arena ist voller Personen, die Stadt mit einer Vielzahl Lichter beleuchtet. Vor uns stehen zwei Gestalten, denen Susan eine Schriftrolle gibt. Olaf wird gefragt, ob alles fertig vorbereitet sei. Die Gestalten wollen davon eilen, ihren Auftrag zu erfüllen. Als Susan bittet, die Schriftrolle noch einmal sehen zu können, um zu prüfen, ob es die richtige ist (und um selbst nachlesen zu können, was sie aus den Händen gegeben hat) verschwimmt die Szene und wir treiben durch die Dunkelheit begleitet von einem laut summenden Geräusch.
Die zweite Erinnerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wir drei stehen an einem von vielen Marktständen auf dem Platz vor dem Palast. Das rege Markttreiben wird von Felswände umfasst, in die noch keine Sitzreihen für die Arena gehauen wurden. Olaf ist der Verkäufer, Susan und Franzi sind zwei Frauen, die sich die Waren anschauen. Neben ihnen stehen zwei weitere Kunden, fünf Herzschläge sind zu hören. Bei den beiden Männern handelt es sich um Etrius und Nikolai (vom Clan der Tremere), die sich als Mitglieder des Ordens des Hermes vorstellen. Sie wollen eine Jade (?) - Figur der Erdenmutter kaufen, die Franziska bereits in den Händen hält. Sie benötigen Sie für ein Geomantie-Ritual. Wir treiben den Preis in die Höhe, aber der Händler macht deutlich, dass er die Figur lieber an die zwei Herren verkaufen möchte und man wird sich schließlich handelseinig. Etrius steckt erfreut die Figur in seine Tasche. Nikolai fragt den Händler noch nach gestoßenem Elfenbein eines Elefanten vom Nil, doch der Händler muss hierzu leider passen. In der Menge sieht Susan Shephert, den Antiquariar vom Wissenshort, der sie andersherum nicht zu kennen scheint.
Die dritte Erinnerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die beiden Frauen finden sich in menschlichen Körper, die in einfache Leinenkleider gehüllt sind, wieder, jede am einem gegenüberliegenden Rand der gefüllten Arena (nur Steinsitze, noch ohne Holzemporen), angekettet am Knöchel. Vor ihnen zwei Kämpfer in stattlichen Rüstungen. Franziska steht hinter dem Legaten Torenus von Itaha, der eine goldene Maske trägt. Susans Kämpfer vor sich trägt eine schwarze Maske. In der Mitte steht Theagenes von Megara und verkündet, das der Gewinner dieses Duels für die nächsten 13 Jahre sein Schüler sei. Dann eröffnet er den Kampf und tritt zurück. Die beiden Kontrahenten beginnen unerbittlich gegeneinander zu kämpfen, dabei wird Erde zu Dornen geformt, die wie Lanzen aus dem Boden stoßen, Blitze schlagen vom Himmel und es sieht so aus, als behalte der Mann in der goldenen Maske (Olaf) die Überhand. Der Kämpfer mit der schwarzen Maske wendet sich als erster der angekettenen Frau zu und trinkt. Susan spürt die Extase, die sein Biss und die ersten Schlucke auslösen, dann flackern ihre Augen, sie spürt ein davongleiten in die Dunkelheit und irgendwann fällt der leergetrunkene Körper der jungen Frau schlaff auf den Boden. Aber auch der Legat Torenus nutzt diese Pause und trinkt aus dem Hals der jungen Frau (Franziska) hinter ihm. Beide betrachten von nun an den weiteren Kampf aus einer beobachtenden Position oberhalb der leblosen Frauenkörper. Der Kampf endet, als sich der Mann mit der schwarzen Maske hinkniet und mit einer ausholenden Geste und einem ohrenbetäubenden Knall einen Blitz in den Legaten Torenus einschlagen lässt, der diesen fast entzwei teilt. "Stopp", ruft Theagenes. Der Kampf ist entschieden. Gewinner und damit Schüler Theagenes für die nächsten dreizehn Jahre ist Lucius Marcus Vitelus Sejamus. Bei diesen Worten nimmt der Sieger seine schwarze Maske vom Gesicht und wir erkennen den ehemaligen Prinzen von Washington Marcus Vitel!
Wer hätte das gedacht? Marcus Vitel ist schon so alt und mächtig und war Schüler von Theagenes. Puh. Susan wird ganz anders, wenn sie nachspürt, wer da aus "ihrem" Hals getrunken hat.
Die vierte Erinnerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Von der Dunkelheit auf eine Bühne, aufgereiht neben vielen anderen Frauen, Männern und Kindern und neben weiteren Bühnen auf dem vollen Platz der Arena finden sich Franziska und Susan in den schönen Körpern zweier menschlicher Frauen wieder. Sie werden von einem rundlichen älteren Händler angepriesen (Olaf). Ein Käufer möchte wissen, woher die beiden schönen Frauen kommen und ob sie auch gebildet seien. Um dies zu prüfen, hält er einen lateinischen Text vor die Frauen, den Franziska immerhin lesen und Susan auch noch übersetzen kann. Für 18 (?) wird man sich handelseinig und die Frauen von der Bühne geführt. In diesem Moment tritt eine große, farbige Gestalt an die Bühne und kritisiert frei heraus das Sklaventum. Es ist Jules, den wir als Archont des Clans Brujah aus NYC kennen. Mit lauter Stimme spricht er Franziska an: "Möchtest du frei sein?" Ein schüchterndes Ja ist zu hören. Die gleiche Frage an die zweite Frau und ein gefestigtes Ja ist zu hören. Beide werden gefragt, was sie denn machen möchten, wenn sie frei seien? Die eine möchte lernen, die zweite die Welt erkunden. Mit einer einzigen Bewegung löst Jules die Fesseln jeder Frau, die immer sicherern Schrittes über den Platz davon gehen. Jules wendet sich dem Händler zu, der wie ein Häufchen Elend an einer der Seitenwände lehnt und wirft ihm einen Sack Münzen zu. Der Händler entschuldigt sich kläglich beim eigentlichen Käufer. Die Aktionen am Stand des Sklavenhändlers haben ein großes Publikum in den Bann gezogen und aus dieser Menge fällt Shepherds Blick auf Jules und beginnt zu lächeln.
Die fünfte Erinnerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Erneut finden wir uns auf dem gut besuchtem Marktplatz zu einer frühen Zeit Kaymaklis wieder. Wir stehen als Menschen in Reisekleidung in der Menge und beobachten, wie sich Shepherd von einer Salubri umarmend verabschiedet. Die Salubri verschwindet hinter sich in der Menge, Shepherd kommt jedoch in unsere Richtung und möchte an uns vorbei gehen. Susan spricht ihn an und erkundigt sich nach der Salubri und nimmt sie zum Anlass nach Saulot zu fragen. Ob er (Shepherd) uns bitte zur Bibliothek bringen könne und wir dort Schriften von Saulot finden würden? "Welcher Art?" "Wir suchen Saulots Wissen über Gehenna. Bitte bring uns hin." Shepherd ist sehr überrascht, dass wir Menschen etwas über Gehenna wissen und danach fragen. Wir dürften nicht in den Bereich der Bibliothek, der den Verdammten vorbehalten sei, aber ein Gouhl Saulots (leider habe ich den Namen nicht aufgeschrieben) hätte Schriften erstellt, die im Turm hinterlegt seien. Shephert bringt uns in die Bibliothek und verabschiedet sich dann, da er mit einer alten Freundin verabredet sei, einer Tochter Saulots, der Salubri Rayzeel. Uns wird klar, dass wir Rayzeel auf dem Marktplatz gesehen haben. Wir treten in die Bibliothek bzw. in die Dunkelheit hinein...
Die sechste Erinnerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wir sitzen zwischen Vielen in der Arena und Larimas spricht zu allen und fragt der Reihe nach, um eine Auswahl zu treffen: Wer ist des Lesens und Schreibens mächtig? Jeder 8. zeigt auf und diese werden von Larimas fortgeschickt. Wer folgt nicht dem Pfad der Menschlichkeit oder dem Pfad des Himmels? Fast die Hälft der Leute zeigt auf und wird von Larimas zum Viertel der Wasserträger geschickt. Wer hat noch keinen Tempel oder Kirche gebaut? Nicht sehr viele erheben sich und gehen zu den Steinmetzen. Wer hat noch nicht an der Lösung des größten Problems gearbeitet? Viele, auch wir, heben die Hände. Diese werden in die Bibliothek geschickt, aber Larimas deutet uns zu bleiben.
Der Rest der Anwesenden darf die Stadt verlassen, aber nicht zurück schauen. Fünf Leute in Gewandung der Kappadozianer bleiben bei Larimas stehen, davon drei, in denen wir erleben. Susan übergibt Larimas die Schriftrolle, die sie am Anfang weggegeben bzw. erhalten hatte. Er entrollt sie und Franziska und Olaf stehen so glücklich, dass sie die lateinischen Wörter auf der Schriftrolle erkennen können. Susan steht Larima direkt gegen über und kann leider nicht mit auf die Schriftrolle schauen. Da Susan jedoch die einizige ist, die Latein gelernt hat, schafft sie es, mit den Angaben von Franzika, die durch Olaf immer wieder sehr glücklich ergänzt werden können, die fünf lateinischen Wörter richtig auszusprechen... und wir vergehen wieder in Dunkelheit...
Schatzkammer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
...um in die Schatzkammer des Palastes zu kommen. Im Zentrum all des Reichtums und Goldglanzes, der uns gerade zu überwältigt, steht ein Podest auf dem die Schriftrolle Saulots liegt. Susan steckt sie in die Lederhülle und dann haben wir es sehr eilig zurück zu unseren Freunden zu kommen.
Die Flucht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Schattengruppe läuft zur Arena. Ein Gong ertönt einmal, zweimal, dann sind viele Stimmen zu hören. "Ich kann sie riechen, sehen!" Die Silbertorgruppe schreitet durch eben jenes, Susan mit einer Lederkartusche unter dem Arm. Aber um uns verfestigen sich die Stimmen und Geister mehr und mehr. Wir rennen quer durch die Stadt zum Ausgang, Liz fegt mit ihren Schattententakeln den Weg frei, die Gestalten strömen uns nach, wir spüren ihren Hunger. Wir wissen, es ist kurz vor Sonnenaufgang, zu kurz. An der Barriere öffnet Liz ein Schattenportal, das auns auf die andere Seite bringt, Peter hält die Geister mit einer Feuerwand auf, dann springt Liz als Letzte durch das Tor.
Es dämmert schon längst, gleich muss die Sonne über die Berge steigen. Neil greift sich Amanda, die noch immer hilflos herumliegt, dann sprinten wir zu den Zelten, angefeuert von Heshas Wachen. Keine Sekunde zu früh fallen wir in einen tiefen Schlaf.
8.-10.6.2000 Rückreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wir fahren nach Ankara, übertagen, dann nehmen wir den Flieger nach New York. Amanda kommt für den Moment bei Susan unter.
11.6.2000 Debriefing[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am nächsten Abend treffen wir uns im Hurricane, um in Ruhe die Ereignisse zu besprechen und unseren Fund zu begutachten. Susan weiht Shepherd ein, den die Silbergruppe in Kaymakli getroffen hat. Insbesondere sagt sie ihm, dass wir die Falken sind. Er übersetzt Saulots Prophezeiung für uns.
Der Prinz kommt vorbei und wir berichten. Er hört erfreut (die Prophezeiung) und erschüttert (Neuigkeiten über Marcus Vitel) zu. Nach einigem Nachdenken und ausführlichem Lob für uns (was ist denn in den gefahren?), gibt er vier mögliche Pläne aus, die eint, dass es nun ander Zeit ist, nach vorne zu schauen. Etwas Besseres als Saulots Prophezeiung werden wir wohl kaum mehr finden. Wenn wir die Vorsintflutlichen wirklich erledigen wollen, brauchen wir einen guten Plan.
(1) Es gibt nach wie vor menschliche Magier, den Orden des Hermes, aus dem die Tremere einst hervorgingen. Die könnte man versuchen, als Verbündete zu gewinnen.
(2) Ein Vorsintflutlicher ist ja schon besiegt worden: Ravnos. Wenn man herausfinden könnten, was in Kalkutta während der Woche des Wahnsinns geschah, hätte man möglicherweise einen kopierbaren Plan. Die Reise nach Indien gilt als äußerst gefährlich. Von Braun möchte uns noch nicht mal bitten dorthin zu gehen, andererseits haben wir Kaymakli überstanden... Wenn irgendjemand, dann schafft es unser Klüngel an Informationen zu kommen.
(3) Baba Yaga, die Mutter aller Nosferatu und laut Theagenes die mächstigste Hexe überhaupt, hat allen Grund, ihren Vorsintflutlichen zu fürchten, wie wir wissen. Und das heißt, dass eine echte Chance besteht, die als Verbündete zu gewinnen. Und wer besser als Verbündeter gegen einen Vorsintflutlichen als ein Vampir 4ter Generation?
(4) Laut Gerüchten aus dem inneren Zirkel in Wien ist eine Tochter Saulots aufgespürt worden. Die könnten wir versuchen, zu kontaktieren mit derselben Idee wie bei Baba Yaga. Die hat nun keinen Grund ihren Vorsintflutlichen zu erledigen, der bekanntermaßen diablerisiert wurde, aber wird immer noch mächtig sein und vielleicht noch Wissen aus persönlichen Gesprächen mit Saulot haben.
Wir diskutieren in die Nacht hinein...
Outro[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Szene 1: Der Orden des Hermes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine Kneipe in New York. Unbemerkt von den übrigen Gästen und der Bedienung, die einfach an ihnen vorbeischaut, treffen sich zwei Magier. Der eine hat eine magische Karte und bietet Aufträge an. Es gibt Informationen aus Indien, nein, nicht das Wahre. ("Nicht unsere Aufgabe.") Die Spur des Objektes in Russland verliert sich am Ural. ("Die Koinzidenz (mit was?) ist beängstigend." "Vielleicht eines der anderen Häuser?" Dann gab es eine "Erschütterung" in der Türkei. Auch daran ist Nr. 2 nicht interessiert.
"Dann bleibt ja nur die letzte Aufgabe" und auf der Karte erscheint ein Pin in New York.
"Also geht es wirklich gegen den Big Apple. Nur ich ich oder der ganze Orden?"
"Du wirst nicht allein sein, diesmal."
"Klingt, als würden wir endlich etwas tun."
Und dann wünschen sie sich Glück, an das sie nicht glauben, es aber selbst erschaffen und heben den Zauber auf, der auf der Bar liegt und gehen.
Szene 2: Ein Brief an Baba Yaga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zahira steht neben Theagenes in dessen Thronsaal. Theagenes bittet sie, noch einmal den Brief vorzulesen, den er ihr diktiert hat.
"Geehrte Freundin! Ich muss gestehen, dass mich die Sorge um Dich umtreibt. Deine Nachricht hat meine Sinne geschärft, auf Gefahren für Dich zu achten. Am Rande meiner Domäne kam es zu der Vernichtung eines Baus. Es kann sein, dass Deine Befürchtungen stimmen. Die Kinder deines Vaters sind erwacht. Es war nur ein Wesen, das den Angrif ausführte. Ich sende dieses Schreiben über die alten Wege."
Theagenes diktiert ein Addendum hinzu: "Ich hatte kürzlich das Glück ein paar äußerst interessante Individuen kennenlernen zu dürfen. Jünglinge, die Kappadocius letztes Geheimnis entschlüsseln wollten. Sie zeigten Kraft, Mut und Zuversicht. Das heißt, diese Zeiten sind gefährlicher (!) als wir angenommen haben. Pass gut auf dich auf, liebe Freundin."
Szene 3: Bericht über Kalkutta[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine asiatische Stadt, hell erleuchtet, im nächtlichen Regen, trotzdem Gewürzgeruch. Im obersten Stockwerk eines Hauses, das die anderen in der Umgegend überragt, offene Fenster, unterhalten sich zwei Gestalten.
"Wir haben das westliche, obere Delta durchsucht. Keine Spuren von Überlebenden."
"Die Älteren?"
"Nein."
"Drei unserer Ältesten sind gefallen? Was ist mit dem Wesen?"
"Keine Spuren. Alles deutet darauf hin, dass das Wesen die Konfrontation nicht überlebt hat."
"Wissen wir mehr über die Waffen der menschlichen Zauberer?"
"Nein."
"Aber die menschlichen Zauberer haben Waffen geschaffen, uns zu vernichten? Wir müssen das Geheimnis dieser Waffen in Erfahrung bringen. Wenn die Macht von drei Altehrwürdigen nicht ausreicht, um einen zu besiegen, brauchen wir diese Waffen."
Und auf einem Hausdach in der Nähe hockt eine lauschende Gestalt im Regen -- Beckett, ungesehen und ungehört.
Szene 4: Der Ruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Adeptus Quintus sitzt in einer einsamen Kammer. Er ist beschäftigt mit Korrespondenz. Ein anderer Vampir (älterer Mann) tritt ein ohne zu klopfen.
"Der Regent hat eine wichtige Aufgabe für unseren fähigsten Sucher. Alles andere muss zurückstehen."
Adeptus Quintus protestiert, er habe Wichtiges zu tun, wird aber unterbrochen.
"Etrius selbst erteilt diesen Auftrag. Alle herkömmlichen Methoden, Rituale, etc. sind fehlgeschlagen."
"Ah, ein interessante Fall..."
"Hier ist das Rückrufschreiben. Kontaktieren sie Adeptus Kruder so schnell wie möglich..." (Elend, Not, Kreuz, Schmach und Tod!)