Spiele im Schatten/Die ganze Geschichte

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Sonntag, 9. April 2000, Manhattan, New York City, NY, USA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Spiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sturmwolken über NY, die erst am späten Nachmittag einige Sonnenstrahlen in die kalten, grauen Straßen schicken. Als der Mond aufgeht, legt sich der Wind und kaum etwas bleibt von diesem unruhigen Tag zurück, der sich auch in den Träumen von Liz widerspiegelte. Mit einem dünnen Blutfilm auf der Haut erwacht sie und ihr Blick fällt neben sich auf das große Bett. Collin scheint bereits unterwegs zu sein, deshalb bleiben ihre Augen als nächstes am großen Paket, welches direkt neben dem Bett steht, hängen. Zwei Spediteure haben es am Abend zuvor gebracht. Absender ist der Prinz von NYC, Dr. Tiberius von Braun, der folgende Zeilen an das Paket hängte:

New York City, NY, April, 8th, 2000

Dear Ms. McMillan

Please find attached an item from my personal belongings. It is very precious to me. Unfortunately, my chambers in the chantry are no place for an artefact of this device and neither are the rooms of a prince. I entrust you to keep it safe for me. Please refrain from displaying it any other than in your very private quarters. If you find yourself unsuited for this task, please let me know. I will send someone to pick it up immediately. However, I would consider this loan a personal favour, a token of appreciation, and a first step towards a mutual and productive cooperation for our future.

Sincerely, Prince Tiberius von Braun

Unschlüssig, ob sie es öffnen sollte oder nicht, war sie schon am vergangenen Abend und auch jetzt geht sie erst mal duschen. Anschließend fasst sie den Plan, ihre Freundin Susan anzurufen und gemeinsam mit ihr zu überlegen, ob sie es öffnen soll. Als sie die Handynummer wählt, klingelt es draußen vor der Tür und nur einen Augenblick später ertönt der Summer ihrer Wohnungstür. Susan hat wohl wieder mal geahnt, wo sie als nächstes gebraucht wird.

Liz trägt problemlos das große Paket ins Wohnzimmer. Gemeinsam machen sie sich ans Öffnen der Bänder und Kartonhüllen, mit denen das immerhin 2,5m hohe und 1,20m breite Paket verpackt ist. Für Susan drängt sich der Inhalt geradezu heraus, er quillt ihr entgegen, er möchte gesehen werden und Liz blickt als erstes in einen großen Spiegel – und sieht sich selbst. Ungewohnt ist ihr der eigene Anblick, hat sie sich doch viele Wochen überhaupt nicht selbst gesehen.

Es ist der große Spiegel aus dem Haus der Tremere in Atlanta, der eigentlich zur Abwehr von Lasombra-Vampiren gebaut wurde. Doch etwas ging beim Erstellen des Artefaktes schief, statt Abwehr zeigt er nur die Mitglieder des Clan, dafür alle anderen Vampire nicht. So ist auch Susan erstaunt darüber, dass sie sich selbst nicht sieht und schlägt vor, den Spiegel ins Fenster zu stellen und zu prüfen, ob sich Menschen im Spiegel sehen können oder nicht. Liz erinnert sie berechtigter Weise an den potentiellen Maskerade-Bruch zu dem dies führen könnte und ruft ihr die Zeilen des Prinzen in Erinnerung.

Ihr Spiegelbild suchend blickt sich Susan im Wohnzimmer um und sieht eine silberne Schale auf dem Wohnzimmertisch. Doch statt sich darin zu spiegeln, fällt ihr Blick auf einen dünnen Aschefilm. Liz vermutet, dass Collin darin die zerrissenen Briefe aus dem Mülleimer verbrannt hat. Sie hatte versucht Federico zu schreiben, doch hatte sie anschließend jeden angefangenen Brief zerstört. Beide schaudern über die Flammen, die - während Liz schlief - Collin entzündet hat und wundern sich mehr oder weniger über die Tat des Malkavianers.

Das Parkhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liz will nun auf alle Fälle sehen wie es Collin geht, und deshalb machen sich die beiden auf den Weg ins Hurricane. Auf der Straße unterwegs Polizeisirenen, Blaulicht, ein abgesperrtes Parkhaus, in dem auch Susans Auto steht, und zwei Freunde, die gerade vom Parkhaus auf die andere Straßenseite kommen. Einer kotzt sich die Seele aus dem Leib, der andere tröstet, so gut er kann. Liz und Susan kreuzen ihren Weg, bleiben kurz stehen, fragen was los ist und schauen, ob sie helfen können. Zwischen würgen und beschwichtigen erfahren sie, dass im Parkhaus eine Leiche liegt, der das halbe Gesicht sowie ein Teil des Brustkorbs und des Armes fehlen. Es sehe so aus, als habe Säure Haut, Fleisch und Knochen weggeätzt. Die Sorge um Collin treibt die beiden Frauen schnell weiter ins Hurricane, wo auch die beiden Freunde einen auf den Schrecken trinken wollen (obwohl es da ja eigentlich viel zu teuer ist).

Liz findet Collin im Büro. Sie erzählt ihm vom Spiegel und von der Leiche im Parkhaus. Die Sprache kommt auch auf die verbrannten Briefe. Collin sagt: „Du hast nicht alle zerrissen. Ich habe nur die ersten Zeilen gelesen… und dachte mir dann, so kommen sie am besten zu ihm.“ Traurigkeit zwischen ihnen.

Da sich Collin wohlbehalten weiter um die Geschäfte des Hurricane kümmern möchte, zieht es Liz und Susan zurück zum Parkhaus. Sergeant Gates, der Passanten und Verkehr vor dem Parkhaus regelt und darauf achtet, dass die Polizeiabsperrungen eingehalten werden, grüßt Susan freundlich. Er weiß genau, wen er vor sich hat. Auf ihre Frage hin, wann die Forensiker kommen, erhält sie die Aussage, dass diese in ca. 10 Min. hier sein müssten und sie etwa in einer halben Stunde mit ihrem Auto losfahren könne. Der Zutritt zum Parkhaus sei bis dahin leider nicht gestattet, da der Tote mitten in der Ein- / Ausfahrt liege. Liz und Susan finden unterschiedliche Wege ins Parkhaus hinein und treffen sich bei der Leiche wieder, wobei Susan eher und näher dran ist. Sie schleicht sich an zwei Cops vorbei direkt zur Leiche und kann daher feststellen, dass es sich um einen männlichen Vampir mit jungem Aussehen handelt. Er hat schwarze Haare, trägt einen guten Anzug und wurde wahrscheinlich vom Dach des Parkhauses gestoßen, da seine Leiche deutliche Aufprallspuren zeigt. Zu seinem Tod (Starre?) führte die große Verletzung seiner rechten Gesichts- und Schulterpartie. Susan kann einzelne Sehnen und Knochen ausmachen, Teile des Gehirns sind zu sehen, der Brustkorb ist ge-öffnet, der Arm im Schulterbereich bis auf den Knochen verschwunden. Die ganze Verletzung sieht aus, als wäre sie mit Säure zugefügt worden, die sich durch das verletzte Gewebe gefressen hat.

Bevor Susan in den Jackentaschen etwas finden kann, das Auskunft über die Identität des Toten liefern könnte, kommen zwei Agenten die Ausfahrt hinunter, auf den Toten zu. Zeit für Susan zu verschwinden. Doch ihr Rückzug bleibt nicht unbemerkt. Bevor sie in der mit Liz zuvor besprochenen Ablenkung fliehen kann, sehen Liz und Susan noch, wie die beiden Agenten einen Kevlar-Halsschutz umlegen bzw. eine Armbrust bereit machen. Die Agenten wissen wohl, dass sie es hier mit Vampiren zu tun haben und zünden sogar eine „Tageslicht-Explosion“, die die beiden Frauen zum Glück nicht mehr erreicht.

Über das Dach fliehen die beiden aus dem Parkhaus und machen erneut einen kurzen Abstecher ins Hurricane, wo Liz für ihre Freundin „neue“ und bequemere Schuhe bei einer Angestellten ausleiht; dann kehren sie in die Menge der Wartenden vor dem Parkhaus zurück. Dabei sehen sie noch, wie die Forensiker, gefolgt von einem schwarzen, verspiegelten Lieferwagen ohne Beschriftung, den Tatort verlassen. Auch durch Liz‘ „intensive Befragung“ der mittlerweile zwei Officer, erfahren die Freundinnen nicht, zu welcher Abteilung die zwei Agenten gehören oder wie es dazu gekommen ist, dass sie informiert wurden.

Einer der beiden Officer bringt sie schließlich zum Wagen und erklärt auf freundliche Nachfrage von Liz nochmal den genauen Ablauf der „Notfallmeldung“ und des darauf folgenden Polizeieinsatzes. Zur Informationskette an die Agenten kann er leider auch nichts sagen. So hoffen Susan und Liz etwas über die Agenten bei David herauszufinden und fahren zu Susans Wohnung im Waterside Plaza. Ein Handyanruf macht deutlich, dass David noch bis weit in die Nacht arbeitsmäßig eingebunden ist und dass es Spannungen über die Bezeichnung der Wohnung im Waterside Plaza gibt, die schon älter zu sein scheinen (ist es ihre (Susans) oder ihre (Susans und Davids) Wohnung, definitiv nicht seine).

So bleibt auf alle Fälle noch Zeit, in der Susan ihrer Freundin die gesamte Wohnung und deren Aussicht zeigt inkl. Umbauarbeiten an der Verdunklungsanlage. Beim Blick auf das Empire State Building kommt das Gespräch irgendwie aufs Thema Heiraten. Liz könnte sich dort eine Trauung mit Collin in kleinem Rahmen vorstellen. Um Mitternacht wäre schön… Susan zeigt Liz ihr Verlobungsfoto; Susan und David vor 16 Jahren.

Das Blut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutlichen Hunger verspürend ziehen die zwei Freundinnen los, um im Viertel von Susan diesen zu stillen. Die Wege der beiden trennen sich, da Liz lieber alleine sein möchte. Susan zieht es dann fast schon wie gewohnt ins Bellevue Hospital, wo sie in ihrem Büro den Mantel gegen ihren Arztkittel tauscht und auch automatisch ihr Handy die Taschen wechselt. Der AB ihres Kliniktelefons blinkt und nach kurzem Zögern hört sich Susan die Nachricht an: „Hi, hier ist Dr. Per Sörenson. Schön, dass du wieder zurück bist, Susan. Ich wollte mich mal kurz persönlich melden, um dir meine Hilfe anzubieten, für den Fall, dass du jemanden zum Reden brauchst, hm, über das was dir die letzten Wochen passiert ist. Wenn ich dir zu nah dran bin, habe ich auch noch eine gute Adresse in Downtown. Sprich mich bitte einfach an. Freue mich schon auf den nächsten Einsatz mit dir. Lass es dir gut gehen, ich melde mich bald nochmal!“

Ihre Gedanken verweilen kurz bei ihrem sympathischen Kollegen, der auch als Psychologe Mitglied in der Ethik-Kommission des Krankenhauses ist, an der Susan nun nicht mehr teilnehmen wird. Dann lässt sie ihren Computer hochfahren, um die Krankenakten der Patienten auf Station C (Chirurgische Privatstation) zu lesen. Zwei Einträge merkend geht sie den dunklen Flur entlang, das grüne Licht über der Tür zum Schwesternzimmer leuchtet und sie hört von dort das Klappern der Tastatur, ansonsten ist alles still. Leise klopfend, um niemanden zu wecken, aber falls der Patient noch nicht schlafen sollte, um nicht unhöflich zu sein, betritt sie das Zimmer und sieht im Schimmer des Nachtlichtes von draußen einen jungen Patienten im Bett liegen. Leise stöhnend scheint ihn im Schlaf der Verband seines rechten Beines zu stören, der die OP Wunden nach dem Richten eines komplizierten Bruches verdeckt, unterbrochen nur durch Metallteile, die das Bein schienen und ihn ans Bett fesseln. Langsam tritt Susan auf ihn zu und betrachtet gerade seinen kräftigen Hals, sieht schon fast das Blut durch die Halsschlagader pulsieren, - als ihr Handy klingelt.

Schnell drückt sie das Gespräch weg, aber der Schlafende schreckt trunken hoch. Sanft flüstert Susan ihm zu, dass sie nur nochmal nach seinem Bein schauen wolle, er solle einfach weiter schlafen. Dann presst sie ihre Lippen auf seinen Hals und fängt an zu trinken. Ihr Durst wird immer schlimmer, angefacht durch das Gefühl der Ektase, dass sie durchfährt als die ersten Schlucke ihren Hals hinunter rinnen. Das Handy klingelt noch einmal, um den Eingang einer SMS zu signalisieren, doch das ist nun egal. Die Zähne im Blut dieses warmen und jungen Mannes versunken, trinkt Susan und trinkt.

Irgendwann kommt die Erkenntnis, dass es mehr als beabsichtigt ist und sie trinkt noch einen letzten Schluck bevor sie zärtlich seine Wunden am Hals mit ihrer Zunge verschließt. Sein Kopf liegt ruhig und schwer auf seinem Kissen, sein Atem ist flach und regelmäßig, er schläft tief und fest. Leise verlässt Susan das Zimmer und blickt auf ihr Handy. Eine Nachricht von Liz: „Ich bin fertig, wir können uns treffen“. Eine schnelle Antwort: „Brauche noch 10 Minuten.“ Dann stellt Susan das Handy aus und geht in das zweite Zimmer.

Eine junge Frau schläft dort im Bett, ihre Hand liegt in einem dicken Gipsverband auf der Bettdecke. Susan tritt an das Bett heran und legt sanft den Arm um den Kopf der jungen Frau, ähnlich wie sie es vor gar nicht so langer Zeit bei ihrer Tochter immer getan hat, wenn sie dieser zu später Stunde noch einen Gute-Nacht-Kuss geben wollte. Statt auf der Wange landen ihre Lippen jedoch am Hals der jungen Frau und ihre Zähne durchstoßen die dünne Haut über der Arteria carotis externa. Schluck für Schluck sprudelt das köstliche Blut in ihren Mund und sanft hält Susan dabei den Kopf der Gebenden, die sich ähnlich wie eine Tochter an ihre Mutter in ihre Umarmung kuschelt. Als Susan sich löst und langsam ihren Arm zurückzieht, hört sie das Wort „Mama“ leise von den Lippen der jungen Frau, die im Schlaf noch weiteres murmelt. Mit einem gehauchten Danke und den Wünschen für eine gute Nacht, verlässt Susan das Zimmer. Sie tauscht noch Arztkittel gegen ihren Mantel und eilt dann zum Treffpunkt, wo Liz schon einige Minuten auf Susan wartet.

Der Streit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Voller Kraft und Energie kehren beide in Susans Wohnung zurück und warten dort auf David, der bald darauf die Tür aufschließt. Abgespannt und müde betritt er die Wohnung und ist überrascht, dort auf Liz zu treffen. In ihrer direkten und offenen Art stellt sich Liz David vor und eröffnet auch gleich mit dem Grund ihres Besuches das Gespräch. Susan wirft ein, dass sie ja David den Besuch am Telefon angekündigt hatte und bittet die beiden, sich zu ihr auf das Sofa zu setzen. Enttäuscht darüber Susan nicht für sich allein zu haben, setzt sich David direkt neben seine Frau und legt den Arm um sie, Liz nimmt wieder über Eck auf der anderen Seite Platz. Wohl merkend, dass sie bald gehen soll - ihre Freundin Susan hat ihr vorher schon vorgeschlagen, dass sie ihren Wagen für die Heimfahrt ausleihen soll – lenkt Liz das Gespräch schnell auf die Ereignisse des frühen Abends im Parkhaus.

Sie erzählt von der Leiche und den Agenten und möchte wissen, ob David weiß, wer die Agenten sind und was sie in NY machen. Erst als sie den zunehmenden Druck von Davids Hand auf ihrem Arm spürt, merkt Susan, dass sie einen Fehler begangen und Liz nicht vorgewarnt hat. David ist in großer Sorge um seine Frau und sieht in Liz jemanden, der seine Frau in Gefahr gebracht hat, entsprechend aggressiv entwickelt sich das Gespräch zwischen ihnen. Susan versucht ihr Möglichstes, um die Situation zu beruhigen, was ihr jedoch nicht gut gelingt. Kurz darauf bringt Susan Liz zur Tür, verabschiedet sich entschuldigend von ihr und drückt ihr dabei ihre Autoschlüssel in die Hand.

Davids Stimme wird ruhiger und freundlicher als Susan zurück ins Wohnzimmer kommt. Er bittet um ihr Verständnis, dass er nicht alle Polizeiinterna vor einer Freundin von ihr ausbreiten könne. Die Agenten sind vom FBI und seit dem Vorfall in der U-Bahn hier in NYC. Er werde sie im Auge behalten und alles weitere mit Mr. Forster besprechen. Susan stellt sich neben ihn und massiert seine verspannten Schultern, bis David kurz aufheult. Ein Blick unter sein Hemd zeigt deutlich einen Bluterguss an der Stelle, die Susan zuvor massiert hat. Sie hat ihre eigene Stärke offensichtlich massiv unterschätzt und lässt es nun viel sanfter angehen. Kurz vor der Morgendämmerung ziehen beide ins Schlafzimmer um und als Susan am nächsten Abend erwacht, ist das Bett neben ihr kalt und verlassen. 


Montag, 10. April 2000, Manhattan und Bronx, New York City, NY, USA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Ordnung bringen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Susans erste Gedanken gelten ihrer Freundin Liz, dem Gespräch mit ihr und David und dem Spiegel. Sie möchte letzteren wiedersehen und bei Liz sein. Susan zieht sich an, zuletzt bequemere Schuhe, man kann ja nie wissen, und steckt das geliehene Paar in eine Tasche. Sie ruft sich ein Taxi, das sie sicher und bequem zu Liz‘ Wohnung fährt. Der Fahrer, dort angekommen, steigt aus und klingelt bei Liz. Er meldet ihr „Susan möchte zu Susan“. Verwirrung in den Gesichtern? Susan kommt herein. Sie hat dem Taxifahrer gar keine Adresse gesagt und ihn auch nicht bezahlt, er war zu schnell weg. Welchen Streich spiele hier der Geist? Ein bedachtsamer Blick in den Spiegel, immer noch ist nur Liz darin zu sehen, weiter abschätzend schauend, mal näher, mal von weiter weg. Ja, das ist es, an dieser Stelle fehlt etwas. Von hier würden die Linien virtuos durch den Spiegel laufen. Ein gezielter Faustschlag auf diese Stelle, und der Spiegel wäre perfekt. Susan fragt: „Findest du nicht auch, dass der Spiegel viel besser aussehen würde, wenn du hier einmal kräftig gegenschlagen würdest? Die Risse im Glas verleihen ihm die letzte Perfektion, die im noch fehlt!“ Liz wird nervös. Immerhin fragt Susan erst, aber man kann ja nie wissen. Also schnell ins Hurricane.

Auf dem Weg dorthin kommen sie wieder am Parkhaus vorbei; da fällt Liz ein, dass sie Susan noch etwas beichten muss. In der vergangenen Nacht hat sie auf dem Heimweg das Lenkrad von Susans Pkw verbogen. Sie war zu sehr in Rage über das Gespräch mit David, dass sie einfach zu fest zugegriffen hat. Das Auto fahre zwar noch, aber das Lenken sei nun sehr gewöhnungsbedürftig.

Draußen vor dem Hurricane hat sich eine kleine Schlange gebildet. Viele Leute wollen die angesagte Neueröffnung am Broadway besuchen. Liz und Susan drängeln sich vorbei und werden von Nelly, einer der vielen hübschen Bedienungen, die Collin für seine Bar ausgesucht hat, begrüßt. „Für dich wurde etwas abgegeben. Ich habe es ins Büro bringen lassen“, sagt Nelly mit einem abschätzigen Grinsen zu Liz. Dann geht sie zu zwei anderen Angestellten und scheint ihnen leise etwas zuzuflüstern. Liz und Susan gehen ins Büro und finden dort ein großes Blumenbouquet, an dem eine Karte lehnt. „Liebe Miss Liz McMillan, bitte nimm die Entschuldigung eines müden und sorgenvollen Ehemanns für die vergangene Nacht an. Ich hoffe, unser nächstes Treffen wird harmonischer.“ Immerhin, Liz lächelt erfreut, und Susan fällt ein kleiner Stein vom Herzen.

Die Vorbereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zwei Freundinnen gehen in den VIP-Bereich des Hurricanes, der Liz‘ Zuständigkeitsbereich ist, und diskutieren gerade über mögliche Verbesserungsmöglichkeiten in der Raumgestaltung, als Victoria Ash und Ezekiel Porter hereinkommen. Vor allem Victoria freut sich mit Liz, dass das Hurricane so gut läuft und der untere Bereich sehr voll ist. Vielleicht liegt es an Victorias guten Kontakten in die Werbebranche und an den Hinweisen auf die Location im TV, die sie darüber organisiert hat. Victoria und Ezekiel bieten Liz außerdem ihre Hilfe an, das Elysium der kommenden Nacht vorzubereiten, das der Prinz von NY dann erstmals offiziell im Hurricane abhalten möchte. Liz nimmt dankend an (sie hat neben dem ganzen Trubel der vergangenen Nächte diesen Termin ganz vergessen), und zusammen klären sie die Fragen der Raumdekoration, des Sicherheitsdienstes und der Verpflegung der Gäste. Victoria und Ezekiel verabschieden sich wieder, und die beiden Freundinnen machen sich an die eigentliche Arbeit. Der große Hauptraum wird von Liz modern mit dem Thema ‚Licht und Schatten‘ eingerichtet, den kleineren Nebenraum gestaltet Susan klassisch elegant und mit einem gewissen historischen Charme. Dabei hat sie Victorias Worte im Kopf: „Der Kuss hält uns in Zeiten gefangen, in den wir erschaffen wurden. Es gibt viele, die auf einen abgeschiedenen Bereich großen Wert legen.“ Vielleicht werden ja Leute wie Benison Hodge oder Marcus Vitel anwesend sein, an die Victoria bei ihren Worten sicherlich gedacht hat.

Als sie gerade die letzten Accessoires platziert haben, kommt sogar Dr. Tiberius von Braun ins Hurricane, um sich bei Liz zu erkundigen, ob für morgen Nacht alles vorbereitet sei. Sein prüfender Blick wandert durch den großen Raum im zweiten Stock und er nickt kurz zufrieden. Liz berichtet ihm vom Mord im Parkhaus vergangene Nacht. Der Prinz scheint darüber bereits informiert zu sein. Er hält es nicht für nötig, dass die beiden Damen in solch einer Angelegenheit selbst tätig werden. Dies sei die Aufgabe des Sheriffs und der kooperierenden Einheiten. Susan solle Mr. Hamilton seine Grüße und seinen Dank für die gute Zusammenarbeit ausrichten.

Der Gargoyle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Braun bittet die beiden anschließend um Begleitung in die nahe gelegene Kathedrale „St. Patrick‘s“ und zu dritt steigen sie in die dunkle Limousine, die von Emanuel Moncriés durch die nächtlichen Straßen New Yorks gesteuert wird.

Die neugotische Kathedrale erhebt sich imposant zwischen den noch größeren Wolkenkratzern NYs und erscheint wie aus einer anderen Zeit. Rings herum herrscht viel Verkehr, doch direkt vor der Kirche ist es erstaunlich ruhig. Und als die drei das große, schwere Holzportal durchschritten haben und die Tür hinter ihnen wieder zugefallen ist, verschwindet der Lärm und ihre Schritte hallen durch den sonst menschenleeren Altarraum. In der Mitte der hohen Halle bleibt Prinz von Braun stehen und erklärt, dass sie hier auf einen alten Bekannten treffen werden. In die Dunkelheit des Gewölbes hinein ruft er: „Elvis!“. Gespannte Stille und wie aus dem Nichts taucht eine dämonische Gestalt hinter den Dreien auf, diese um das Doppelte überragend. Susan weicht einige Schritte vor der steinerden, monströsen Gestalt zurück; Liz hingegen freut sich, den verloren geglaubten Gargoylen wiederzusehen. Mit ein paar Gesten verlöscht der Prinz einige der hohen Lampen an der Decke, da Elvis von dem hellen Licht gestört ist.

Von Braun erklärt, dass die Geißel von NY auf Elvis aufmerksam geworden ist und er Elvis in NY daraufhin willkommen geheißen habe (inoffiziell natürlich). Er erinnert Liz an ein bereits in Atlanta gegebenes Versprechen und ermahnt sie, auch hier in NY für ihren Freund Elvis die Verantwortung zu übernehmen. Bisher wisse niemand sonst, dass Elvis in dieser Kirche Unterschlupf gefunden habe. Er schätzt, dass selbst die Nosferatu noch ein paar Nächte brauchen, bis sie diese Information gesammelt haben.

Liz und Elvis begrüßen sich und tauschen sich über die letzten Wochen aus. Susan steht abseits, geschockt Elvis wiederzusehen und betrachtet die Szene mit ihrer besonderen Gabe der Aurawahrnehmung. Das hätte sie besser nicht getan, denn anstatt die Stimmungen zwischen den in der Kirche stehenden Gestalten einzufangen - wird Susan von Bildern des Rituals überflutet, in dem Elvis geschaffen wurde. Die drei Gesichter der Vampire treten ihr schmerzerfüllt vor die Augen, sie verzerren und verwischen in die aus ihnen neu geschaffene, steinerne Gestalt. Drum herum Goratrix, Nikolai und Peter, die mit weiteren Tremere dieses grausige Ritual im Keller von Ceoris durchführen, blaues Leuchten in den Auren, durch das die Wirkung von Magie zum Ausdruck kommt.

Erstarrt steht Susan in der Kirche, ihre Hände haben sich in den Stoff ihrer Hose gekrallt und ihre Augen füllen sich mit blutigen Tränen. Dann ist die Vision des Grauens vorbei. Ein Taschentuch beseitigt schnell die blutigen Spuren im Gesicht. Der Prinz verabschiedet sich und kurz darauf verlassen auch die beiden Frauen die St. Patricks Kathedrale, nachdem sie Elvis beschworen haben, gut auf die Maskerade zu achten.

Die Schattenspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Fuß schlagen sie den Rückweg ins Hurricane ein und sehen schon von weitem die selbst zur späten Stunde noch vorhandene Menschentraube draußen vor der Tür. Sie drängeln sich zum Türsteher vor, als ein Name aus der Menge gerufen wird: „Ich komme auf Empfehlung von Ricardo Montalban!“ Liz dreht sich suchend um und sieht einen jungen Mann mit verschränkten Armen vor sich, der sie relaxt und etwas herausfordernd anblickt. Susan sieht, dass sie einen Ghul vor sich haben. Der Mann stellt sich als Mathias vor und wurde von Ricardo geschickt. Letzterer möchte Liz treffen, und da sie darauf besteht, dass Susan mitkommt, steigen sie zu dritt in den alten Wagen von Mathias und fahren in die Bronx. Um ihre Anspannung zu überspielen, halten die drei Smalltalk über NY, und Mathias erzählt, dass er Ricardo länger nicht gesehen hat. Seit einigen Tagen ziehen sie allerdings wieder zusammen los.

Der Wagen hält schließlich vor einem heruntergekommenen Lagerhaus in einem Viertel, in dem die rostigen Stahlkonstruktionen des alten Industriestandorts allgegenwärtig sind. Ricardo taucht aus den Schatten auf und bittet Liz in die Halle hinein. Mit einem abfälligen Blick auf Susan weist er Mathias an, die „Moonie“ nicht aus den Augen zu lassen. Susan und Mathias stehen über eine Stunde schweigend vor der alten Lagerhalle, während sich Ricardo und Liz in der Halle über mehr oder weniger erfreuliche Themen auszutauschen scheinen. Trotz ihrer guten Wahrnehmung kann Susan die beiden nicht verstehen, ist aber beruhigt hin und wieder Liz‘ Stimme zu vernehmen. Einen Versuch Mathias an der Nase herumzuführen bricht Susan ab, da sie Liz das Gespräch nicht kaputt machen möchte. Endlich kommen Ricardo und Liz wieder zu den beiden zurück. Aus den letzten Gesprächsfetzen bekommt Susan mit, dass die beiden wohl über Ricardos Pläne erst mal in NY zu bleiben gesprochen haben und dass er Liz einiges beigebracht hat. Sie solle wiederkommen, wenn sie geübt habe und zwar am besten ohne ihre lästige Freundin. Mathias wird von Ricardo aufgefordert, Liz die Wagenschlüssel zu geben, damit sie nach Manhattan zurück fahren kann.

Auf dem Weg ins Hurricane berichtet Liz, dass Ricardo völlig ohne „Lebensziel“ sei. Bisher habe er immer gehofft, dass er Federico aufspüren und dann in einem Kampf mit seinem Erzeuger den endgültigen Tod finden werde. Der Kampf des Sabbats scheint für ihn weniger wichtig zu sein. Er bleibe vorerst in NY, da er seiner „Schwester“ ein paar Dinge beibringen wolle und auch sonst nicht wisse, wohin er weiterziehen solle. Liz hat lange mit ihm über die Schattenkräfte gesprochen, die dem Clan der Lasombra im Blute liegen. Sie vermutet, das Federico ihr diese Dinge nicht beigebrachte hat, weil er nicht wollte, dass Liz sich durch die Schattenfähigkeiten zu sehr verändert. Vielleicht hatte er auch schlicht keine Zeit mehr dafür.

Liz bittet Susan, niemandem von dem Besuch bei Ricardo zu erzählen. Susan antwortet ihr, dass sie es versuchen wird. Das ist nicht die beruhigende Antwort, die Liz sich gewünscht hat, aber immerhin ehrlich. Zurück in Liz‘ Viertel verlässt Susan ihre Freundin und fährt mit ihrem leicht demolierten Cabrio zurück ins Waterside Plaza. Von ihrem Mann findet sie dort nur eine Nachricht vor. Er hat vergeblich auf sie gewartet und hofft, sie in der nächsten Nacht zu treffen.

Liz wirft noch einen letzten prüfenden Blick durch die Räumlichkeiten im Obergeschoss des Hurricane. Das erste Elysium von Manhattan ist vorbereitet. Sie gibt der Angestellten die für Susan geliehenen Schuhe zurück und tritt zusammen mit Collin den Heimweg in ihre nur einen Block entfernte Wohnung an. Dort fällt ihr Blick noch einmal in den Spiegel. Sie sieht sich selbst, wie sie ihren Kopf schüttelt angesichts Susans Idee, der Spiegel wäre mit ein paar Bruchlinien perfekt. Dann legt sie sich neben Collin für den Tag zur Ruhe. 


Dienstag, 11. April 2000, Manhattan, New York City, NY, USA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Elysium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Passend zum Motto der Raumgestaltung begrüßt Liz, chic gekleidet in schwarz-weißer Kombination, ihre Freundin Susan zu Beginn der Nacht im Hurricane. Susan trägt eher schlicht, Stiefel, schwarze Hose und Rollkragenpulli mit einer Kette aus sichelförmigen Metallplatten um den Hals. Beide sind gespannt auf das bevorstehende Elysium. Kurz darauf kommen Minx und Harley Smith vorbei, um die Musikanlage aufzubauen und die letzten Vorbereitungen zu treffen. Harley bezieht als Türsteherin im Erdgeschoss Position. Im Nebenzimmer wird leise Klaviermusik von einer CD aus Susans Sammlung abgespielt. Porter kommt mit einer Gruppe von neun übermäßig hübschen Frauen und sieben umwerfend aussehenden Männern vorbei, die ihr frisches Blut anbieten werden. Darüber ist Minx ziemlich aufgebracht; doch noch bevor sie ihren Unmut bei Liz so richtig zum Ausdruck bringen kann, begrüßt Liz schon die nächsten Gäste (Harper, Lewis, Kat und Jack McKenzie) und hält mit jedem ein kurzes Gespräch. Susan unterstützt sie dabei und steht ihr mit ein paar Infos zur Seite, lässt ihrer Freundin als Gastgeberin aber deutlich den Vortritt. Nur Benison Hodge, der in Begleitung von Sir Edward Sinclair erscheint, wird ausführlicher von Susan begrüßt. Hierfür unterbricht er sogar sein Gespräch mit Sinclair, das seine ehemalige Heimatstadt Atlanta und die neuen Strukturen des Sabbats dort zum Thema hat. Sir Edward Sinclair ist äußerst missgestimmt, wenn nicht besorgt über Borges und einen neuen Glaubensbruder dort, soviel kann Susan von dem Gespräch aufnehmen, ehe die beiden in den Nebenraum wechseln, um dort weiter zu diskutieren.

Auch unangenehme Gäste werden freundlich empfangen, wie der Ventrue Thomas McArthur, der sein Kind „Thomas Junior“, das er sehr abwertend behandelt, am heutigen Abend dem Prinzen vorstellen wird. Viel herzlicher ist die Begrüßung von Victoria Ash und Camille Chevalier, mit Küsschen rechts, Küsschen links und Victoria, die voller Lobes für Liz‘ Ambiente ist. Auch Marcus Vitel und ein bisher unbekannter Vampir erscheinen noch knapp vor dem Prinzen, der gefolgt von Emanuel Moncriés den Raum betritt.

Die Rede[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prinz Tiberius von Braun begrüßt die Gastgeberin und nachdem sich alle im Hauptraum versammelt haben, beginnt er mit seiner Ansprache. Zuerst führt er aus, dass der Krieg um NYC vorbei ist. Selbst an den Grenzen gäbe es kaum noch Übergriffe des Sabbats. Um die Sicherheit für die Stadt und die Gemeinschaft der Camarilla zu festigen und langfristig zu erhalten, haben der Rat der Primogene und der Prinz gemeinsam einige Grundsätze beschlossen, von denen er ausführlich berichtet:

1. Freie Kinder müssen in die Obhut der Clans zurückgeführt werden. Ihnen soll ein offener Empfang bereitet werden, damit NY ihre neue Heimat werden kann.

2. Das Wissen um die Traditionen Kains:

  • Der Zustrom hat viele Flüchtlinge nach New York geführt, darunter übermäßig viele Clanlose und unerfahrene Neulinge.
  • Das Einhalten der Traditionen ist jedoch sakrosankt.
  • Es ist die Aufgabe der Primogene diese Verirrten in den Hafen ihrer Clans zurückführen. Ihnen müssen die Gesetze und Traditionen Kains vermittelt werden.
  • Das Recht der Nachkommenschaft erhält besondere und sofortige Beachtung. Kein Nachkomme darf ohne die Erlaubnis des Prinzen erzeugt werden. Bei Nichteinhaltung droht gemäß den Traditionen die Vernichtung von sowohl Kind als auch Erzeuger. Wir sind bereits zahlreich. Die Maskerade darf nicht durch Maßlosigkeit bedroht werden.
  • Alle Neuankömmlinge müssen sich dem Prinzen vorstellen und um Residenz bitten. Wer sich nicht ankündigt, muss in der derzeitigen Lage als Anhänger des Sabbats gelten.

3. Die Major Urbani werden aufgefordert, den Sheriff und die Geißel nach besten Kräften in ihren Aufgaben zu unterstützen.

4. Caitiff, die die Traditionen missachten und sich damit gegen das Wohl der Gemeinschaft stellen, sehen sich harten Strafen inkl. dem Endgültigen Tod gegenüber. Unkenntnis ist keine Entschuldigung für die Gefährdung aller.

Vor allem bei der Ausführung des letzten Punktes wird das bis dahin überwiegend ruhig und gespannt lauschende Auditorium unruhig. Allen voran Jack McKenzie, der aufgebracht einwirft, dass das so nicht ginge, kaum dass der Prinz die letzten Worte gesprochen hat. Bezüglich der Caitiff sei etwas anderes beim Rat der Primogene besprochen worden. Ihre Unkenntnis gegenüber den Regeln der Camarilla müsse erst überwunden werden; gleich den endgültigen Tod anzukündigen sei zu hart. Victoria setzt sich ebenfalls für die Caitiff ein, geht dies aber mit deutlich diplomatischeren Worten an. Sie hofft dabei auf die Rückendeckung ihrer Clansgefährtin Camille. Diese widerspricht jedoch Victoria, zur Überraschung von so manchem Anwesenden, und unterstellt sich den Gesetzen des Prinzen. Daraufhin rudert auch Victoria Ash zurück und gibt bekannt, dass der Clan der Toreador selbstverständlich auch den Anordnungen des Prinzen folgen wird. Auf einen offenen Konflikt lässt es auch McKenzie dann nicht mehr ankommen, er spricht empört aber leise mit seinen Clankollegen weiter.

Die Gespräche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die dann entstehende Pause nutzt ein neu in NYC eingetroffener Vampir zur Vorstellung. Er sieht aus wie ein englischer Gentleman aus dem vorletzten Jahrhundert, der den Kuss mit etwa 45 Jahren erhalten hat. Sein Name ist Dr. Douglas Netchurch, Kind von Trimiggian, Kind von Addemar, Kind von Lamdiel, Kind von Malkav. Er ist nach NYC gekommen, um hier seine Forschungen über die Wirkungsweise der Vitae vorzuführen und bittet um Aufnahme in die Camarillagemeinschaft vor Ort. Prinz von Braun heißt Dr. Netchurch offiziell willkommen und gibt anschließend bekannt, dass er noch für eine Stunde vor Ort sei, um für persönliche Gespräche zur Verfügung zu stehen.

Die Versammlung teilt sich nun in lockere Gesprächskreise auf. Susan, die während der Ansprache in der Nähe von Minx und McKenzie gestanden hat, bekommt den Unmut der Brujah über das Vorgehen bezüglich der Caitiff mit. Minx teilt ihr mit, dass sie sehr gespannt darauf sei, wie Neil auf diese Sache reagieren wird. Das ist Susan allerdings auch, auch wenn sie der - an dieser Stelle unausgesprochenen - Meinung ist, dass der Prinz mit dieser Forderung völlig richtig handelt. Sie denkt dabei auch an Sidney Franklin und ist froh, der jungen Caitiff bereits viel über die Regeln der Maskerade beigebracht zu haben.

Als sich Susan suchend nach ihrer Freundin Liz umschaut, sieht sie diese im Gespräch mit Camille Chevalier. Liz winkt sie heran und erzählt ihr: „ Wir sprechen gerade über Dr. Netchurch. Camille hat erzählt, dass er der Ansicht sei, dass Vampirismus eine durch das Blut übertragene Krankheit ist. Sie meint, er könne an einem Gegenmittel forschen.“ Susan schießt die Erinnerung an die Mails zwischen Liz, ihr und Peter in den Kopf und wie frustriert sie war, als Peter nicht weiter mit ihr diskutieren wollte und Liz einfach das fachliche Hintergrundwissen fehlte. Könnte Dr. Netchurch jemand sein, mit dem sie die Auswirkungen der vampirischen Vitae fachlich erörtern könnte? Als das Gesprächsthema von Liz und Camille auf die Innenarchitektur des Hurricanes wechselt, blickt sich Susan suchend nach Dr. Netchurch um und hat Glück.

Er schaut gerade interessiert in die Runde, hat sich aber noch keiner Gesprächsgruppe angeschlossen. Susan steht auf und begrüßt ihn. In ihre Vorstellung lässt sie ihren Titel und ihr Arbeitsgebiet einfließen, in der Absicht mit Dr. Netchurch ohne Umschweife ein Gespräch unter Kollegen führen zu können. In dessen Verlauf merkt sie jedoch, dass Dr. Netchurch weitaus mehr wissenschaftlichen Aspekten, wie Versuchsaufbau, wissenschaftliche Dokumentation u.a., Bedeutung beimisst, als den sich daraus ergebenen Konsequenzen für das Dasein als Vampir, Ghul oder Mensch. Außerdem hat Dr. Netchurch einen anderen Kommunikationsstil als Susan, wahrscheinlich bedingt durch die unterschiedlichen Epochen, aus denen sie ursprünglich stammen.

Trotz dieser eher schwierigen Rahmenbedingungen erhält Susan einige Informationen aus der gemeinsamen Unterredung:

  • Dr. Netchurch beabsichtigt kurzzeitig in NYC zu bleiben (2-3 Jahrzehnte).
  • Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Übergang von Mensch zum Vampir, der Wirkungsweise der Vitae unter Berücksichtigung der Clanzugehörigkeit und der Einfluss der Vitae auf Ghule.
  • Es gibt weitere Vampire, die sich mit der Erforschung der Vitae beschäftigen, z.B. einen Gangrel, der bei dreien seiner Kinder das Phänomen der Tierverwandlung unter Einfluss der Kenntnis über das Tier untersucht hat.
  • Dr. Netchurch ist nicht persönlich mit Mr. Benison Hodge bekannt.
  • Er hat Interesse an der Lieferung von vampirischem Blut und wäre bereit, dies monetär zu vergüten.

Insbesondere als Dr. Netchurch auf die Ghulforschungen zu sprechen kommt, läuft der sprichwörtlich kalte Schauer Susans Rücken hinunter und eine Diskrepanz zwischen ihrer und seiner Menschlichkeit wird zumindest ihr sehr deutlich. Forschung an Kindern und Schwangeren, bzw. an der Nachkommenschaft von Ghulen, erscheint ihr sehr befremdlich, vielleicht weil sie durch die eigene Betroffenheit nicht die für die wissenschaftliche Erforschung notwenige Distanz aufbauen kann. Als Dr. Netchurch Susan fragt, ob sie ihren Übergang vom Mensch zum Vampir für ihn dokumentieren könne, wird sie schmerzlich an die vielen offenen Fragen, die sie ihrem Erzeuger gestellt hat, erinnert. Noch nicht mal ihr selbst wäre es möglich, den Übergang objektiv zu beschreiben, da sie geschockt von dem Erlebnis selbst und beim eigentlichen Übergang bewusstlos war. Bisher hat Dr. Grout ihre Fragen zu ihrer Erschaffung nur teilweise beantwortet, sodass sie anzweifelt, dass er eine objektive Dokumentation für Dr. Netchurch schreiben würde. Obwohl, wer weiß, in ihr regt sich die vage Hoffnung, dass die fachliche Anfrage eines Kollegen und Clansgefährten vielleicht genau der richtige Anstoß ist, der ihrem Erzeuger bisher noch fehlt. Sie nimmt sich vor, Allister bei einem nächsten Treffen darauf anzusprechen. Beeindruckt von den vielen neuen Denkanstößen zur Erforschung des vampirischen Blutes, verabschiedet sich Susan von Dr. Netchurch und teilt ihm mit, dass sie an einer weiteren Diskussion großes Interesse hätte.

Dann geht sie zurück zu Liz, die immer noch im Gespräch mit Camille ist. Zögerlich, ob sie die beiden wohl stören wird, kommt sie näher, wird dann aber von Liz entdeckt und förmlich herangewinkt.

Der Gefallen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgeregt erzählt Liz, dass Camille ihr eine Nachricht von einem Assamiten überbracht hätte. Dieser würde nun einen Gefallen einfordern, den ihm der Klüngel noch schuldig sei. Als Susan dies nicht einzuordnen weiß, erzählt ihr Liz, dass an dem Abend, an dem sich Susan mit ihren Mann im Police Department wiedervereint hat, ein Zusammentreffen mit Harper und einem Assamiten im Foyer stattgefunden habe. Der Assamite gab ihnen die Info, wo sie Polonia finden würden, was letztendlich zur Vernichtung des Sabbatanführers führte. Er forderte dafür einen Gefallen, den er nun einlösen möchte – und zwar heute Nacht.

Camille will Liz und Susan zum Treffpunkt am Bethesda Fountain im Central Park begleiten; sie und Liz wollen gemeinsam dorthin gehen und dann auf dem Weg gegen 2:30 Uhr am nahegelegenen östlichen Eingang zum Central Park mit Susan zusammentreffen. Letztere verabschiedet sich nämlich bereits frühzeitig, um auf die Bitte von Liz Elvis aus der Kathedrale zu holen. Er soll im Hintergrund bei dem Treffen für die Sicherheit der zwei Freundinnen sorgen. Susan ist zwar nicht begeistert, dass sie Elvis abholen soll – sie fürchtet erneute Visionen von seiner Entstehung – sieht aber auch, dass Liz als Gastgeberin nicht vorzeitig das Elysium verlassen kann.

Liz verabschiedet die letzten Gäste, gibt Collin Bescheid, dass sie noch mit Camille und Susan unterwegs ist und macht sich zusammen mit Camille auf den Weg zum Treffpunkt. Susan war zwischenzeitlich in der St. Patricks Kathedrale und hat mit Elvis verabredet, dass dieser Susan unauffällig folgen wird. Und tatsächlich bemerkt Susan ihn auf ihrem Weg durch das nächtliche NYC nicht ein einziges Mal. Zu dritt gehen sie schließlich durch den nächtlichen Central Park zur Bethesda Fountain. Sie genießen den Ausblick über den Brunnen von der Bethesda Terrace und gehen dann die linken Treppenstufen auf den Platz nach unten.

Meuchelmörder der Nacht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus dem dunklen Säulengang unter der Terrasse tritt eine Gestalt auf die drei Frauen zu, die Camille mit den Worten anspricht: „Seid gegrüßt, edler Rafiq!“ Beide scheinen sich zu kennen und während ihres Gesprächs wird den beiden Freundinnen deutlich, wie gut. Camille, die ihnen bisher als zum Clan der Toreador zugehörig bekannt ist, erzählt dem Rafiq, dass sie ihren Mentor lange Zeit nicht gesehen hat. Liz und Susan blicken sich sorgenvoll an, sollen sie das Gesagte so deuten, dass Camilles Mentor, etwa ihr Erzeuger, ein Assamite sei? Ist damit auch der Vampir im Körper eines jungen Mädchens ein exzellenter Meuchelmörder der Nacht?

Der Rafiq erzählt ihr daraufhin viele claninterne Details der letzten Monate: Ur-Shulgi, der Sohn von Haqim, sei in der Großen Nacht im Jahr 1999 erwacht. In dieser einen Nacht hätte er den Fluch der Tremerehexer (Assamiten können seit einem Blutritual der Tremere kein Vampirblut mehr trinken und somit keine Diablerie mehr begehen, um sich an Haqim anzunähern) gebrochen. Seither sind viele Assamiten unterwegs, um sich das Blut jener zu holen, die sie so lange im Zaum gehalten haben. Der Rafiq wolle nun Camille darüber unterrichten, dass es fortan ihr aller Auftrag von ur-Shulgi sei, im Namen Haqims die Kafir (die Ungläubigen) zu richten.

Nicht erst als Camille zu Rafiq sagt, dass Liz und Susan nichts mit dieser Sache zu tun haben, wird den beiden die Gefährlichkeit dieser Situation bewusst. Nervös blicken sie sich um und ihre Furcht wächst, als ein großer Kreis dunkler Gestalten aus den Schatten der Nacht um sie herum tritt.

Camille fragt, was Jamal, der Alte vom Berg, dazu sagen würde. „Jamals Blut ist wieder bei ur-Shulgi; er hat es zurück gefordert. Auch du, Camille, kannst jetzt deinem Blutdurst nachgeben und Vitae kosten“, verheißt ihr Rafiq. „Wir sind hier, um den Richtspruch Haqims über diese Stadt zu bringen. Ur-Shulgi hat uns geschickt. Anschließend kannst du mit zurück nach Alamut kommen“, verspricht Rafiq. Starr vor Entsetzen stehen Susan und Liz neben den beiden. Camille fragt ihn, was mit den Worten des Propheten ist und äußert damit deutlichen Widerspruch zu den Aussagen des Rafiq. Dieser antwortet ihr, es gibt nur Haqim als Prophet und nur sein Wort, überbracht von ur-Shulgi, würde zählen.

Der Kampf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Scharfe Klingen werden gezogen, von Camille und dem ihr gegenüberstehenden Rafiq; bislang ist unklar, auf welcher Seite Camille steht. Dann treten auf Susan und Liz zwei Assamiten mit gezogenen Klingen zu, die deren Blut fordern. Da sich Camille dem Befehl ur-Shulgis nicht unterwerfen will, wird auch sie angegriffen.

Der nun folgende Kampf startet plötzlich; die scharfen Klingen sausen durch die Luft. Blut fließt. Liz zieht die dunklen Schatten zur Hilfe, wird aber von der Klinge ihres Gegenübers schwer verletzt. Da ihr Gegenüber zu Kampfbeginn anscheinend durch eine rituelle Geste seine Klinge mit seinem Blut beschmiert hat, beginnt es in ihrer Wunde wie durch Säure zu brennen. Susan versucht die Klinge ihres Gegners abzuwehren, doch diese schneidet tief in ihre Hand.

Elvis kommt durch den Aufschrei von Liz herbeigeflogen und stürzt sich auf zwei der im Kreis stehenden Assamiten. Liz wird erneut mehrfach von der scharfen Klinge getroffen, dieses Mal in die andere Schulter und ihren Bauch. Susan landet auf dem Boden und spürt - unter dem Blick des Assamiten und zu ihrem Entsetzen – eine große Beklemmung im Brustkorb. Drei Rippen brechen und eine davon verletzt ihr Herz. Blut fließt daraus. Camille scheint ihren Gegner überwunden zu haben, denn sie eilt Susan zur Hilfe und verhindert so das Heruntersausen der Klinge direkt auf Susans Kopf.

Dann eine laute Stimme, die durch die Nacht hallt: „ Es ist genug!“ Und ein alter Mann mit Turban, dunkler Haut und arabischer Gestalt betritt den Platz. Der Kampf bricht ab. Camille blickt überrascht ihrem Mentor entgegen. Dieser ruft, dass ur-Shulgi ein Verräter sei. Aus den Schatten treten weitere Gestalten, zu jedem Assamit ein zweiter, der diesen bedroht. „Wir leben für Haqim und wir sterben für Haqim“, ruft Liz´ Gegner und rammt sich selbst sein Messer in den Bauch. Er zerfällt zu Staub, wie auch Susans Gegner, der sich das gleiche antut. Auch die Hälfte der Gestalten aus dem Kreis verschwindet.

Die Erklärung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Camille verbeugt sich vor ihrem Meister, sehr froh und erleichtert ihn zu sehen. Susan und Liz reißen sich in ihrem schwerverletzten Zustand zusammen und treten neben Camille. Von dem folgenden Gespräch zwischen Camille und ibn an-Nafis erfahren sie, dass nach ibn an-Nafis Auffassung Ur-Shulgi der Verräter an Hakim ist. Ur-Shulgi hat alle verstoßen, die an Allah glauben. Camille fragt ihren Mentor: „Wie will Ur-Shulgi dann alle Kinder vereinen?“ Der alte Mann antwortet: „Unsere Bestimmung ist es, über die anderen Clans zu richten. Ur-Shulgi verkennt Haqims Weisheit. Al-Ashrad und ein Teil des Clans haben Alamut verlassen. Al-Ashrad hat sich damit gegen seinen Vater ur-Shulgi gestellt, weil er mit dessen Interpretation der Gesetze nicht einverstanden war.“

Die fremden Namen und die Clanstruktur wirbeln durch die Luft und Liz und Susan, benebelt vom Kampf und den Verletzungen, versuchen dem Gespräch zu folgen. Ibn an-Nafis wendet sich nun auch an die beiden Frauen und erzählt weiter, dass er aus Alamut gekommen sei, um Camille und auch uns beziehungsweise die Kainiten in NYC vor ur-Shulgi und seinen Anhängern zu schützen.

Ur-Shulgi hat fast 2000 Jahre geschlafen, er ist erwacht und nun sehr zornig. Er will zurück zu seinen Wurzeln. Seine Bestimmung war es, die anderen Kinder Kains zu richten, und genau dies will er jetzt wieder tun. Ur-Shulgi ist einer der Söhne von Haqim, der als Vermächtnis ursprünglich eine Gruppe von Künstlern erschaffen hat. Zum Schutz der Kinder Seths in der 2. Stadt schuf Haqim dann den Clan der Krieger, dem ur-Shulgi angehört. Als ur-Shulgi vor einigen Jahren aus seiner Starre erwachte, fand er die Camarilla, den Sabbat und sehr vieles verändert vor. Er will nun alle Vampire auslöschen, um die Menschen vor ihnen zu schützen, wie er es auch ursprünglich als seine Bestimmung ansah.

Ur-Shulgi ist mächtig; die Künste der Tremere sind nichts gegenüber seiner Stärke. Die Kinder ur-Shulgis haben sich seiner Überzeugung angeschlossen. Einige von ihnen sind nach NYC gekommen, um die Kafir (vermutlich sind hier in erster Linie die Tremere und alle mit ihnen sympathisierenden gemeint) zu richten. Ur-Shulgis Anhänger haben auch den Tremere im Parkhaus getötet. Die anderen Kinder Haqims sowie ibn an-Nafis und seine Begleiter, sehen die Gefolgsleute ur-Shulgis jedoch als Abtrünnige an, die eine große Gefahr für alle anderen Vampire darstellen.

Ibn an-Nafis verspricht Liz und Susan als Wiedergutmachung für ihre Schmerzen und den toten Tremere, dass er und sein Gefolge alle Kinder ur-Shulgis in NYC vernichten werden. Ibn an-Nafis und sein Gefolge sind in Frieden gekommen, haben jedoch keine Heimat mehr, da sich nicht nach Alamut zurück können. Er hat die Hoffnung, dass sie in NYC bleiben können und bittet diesbezüglich Susan und Liz, die Situation mit dem Prinzen zu besprechen. Oder, wenn möglich, sollen sie ein Gespräch zwischen ihm und Dr. von Braun vermitteln, in dem der Assamit erbeten würde, dass er und sein Gefolge in NYC geduldet werden.

Liz verspricht, sobald wie möglich mit dem Prinzen zu sprechen. Ibn an-Nafis und Camille danken den beiden Frauen und nach einer kurzen Verabschiedung sind alle Assamiten plötzlich in den Schatten der Nacht verschwunden.

Die Moral[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Platz mit dem Bethesda Fountain liegt in völliger Ruhe vor den drei Gestalten. Die Lichter der an den Central Park anschließenden Hochhäuser glitzern friedlich im Wasser. Liz dankt Elvis, der am Rande des Kampfschauplatzes gewartet hat, für seine Unterstützung. Er gleitet lautlos in die Nacht.

Erschöpft zieht Liz ihren kurz vor dem Kampf zur Seite gelegten Mantel wieder an und verdeckt damit die schweren Verletzungen. Susan legt ihren Mantel um die zerschnittenen Hände. Es gelingt beiden, die Spuren des Blutes abzuwischen und somit trauen sie sich ein Taxi zu rufen, das sie zurück nach Hause bringt. Kurz vor Morgengrauen erreicht Liz telefonisch Moncriés und bittet ihn in dringender Angelegenheit um ein Gespräch mit dem Prinzen. Er sichert zu, dass von Braun am Anfang der kommenden Nacht anzutreffen sei.

Liz begibt sich mit dem Gedanken zur Ruhe, dass dem Kampf trotz Schmerzen und Demütigung etwas Gutes abzugewinnen ist: sie hat dadurch so viel mehr über ihre Disziplin der Schattenspiele verstanden, die ihr Ricardo in der Nacht zuvor versucht hat zu vermitteln. Die Spiele im Schatten gingen deshalb erst einmal gut aus. Und die Moral von der Geschichte: hab immer ein paar Freunde im Hintergrund…

Susan

Collin

Ricardo

Elvis

Camille

&

Susan