Zu 10.3. Der erste Rave diskutieren

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Diskussion:Der erste Rave

Peter: Krass. Im Nachhinein fällt einem natürlich ohne Ende ein, was man am Telefon hätte fragen wollen. Klingt auf jeden Fall sehr spannend. Und: Wir müssen alle dringend reden.

Neil Sehe ich auch so. Aus den Ereignissen ergeben sich aus meiner Sicht auch noch mindestens zwei offene Enden: 1. Umgang mit den Caitiff (insbesondere denjenigen, hinter denen Sklade her ist) 2. Wir müssen alle Tremere aus dem Jagdtrupp des Inquisitors ausfindig machen, damit die Salubri zumindest einigermaßen sicher sind.

Peter: Darf ich auf die Liste setzen: 3. Ist es wirklich, wirklich eine gute Idee, Infernalisten zu helfen? Ich würde mich mit denen zumindest gerne einmal selbst unterhalten. 4. Ein Gespräch mit v. Braun, der mich aktuell für ein unberechenbares Risiko halten muss. (Er kann davon ausgehen, dass ich von Eurer und seiner Hilfe für die Infernalisten weiß, ich war aber auch nicht anwesend, könnte also geneigt sein, die Sache nach oben zu melden...) 5. Wir sollten dringend gewisse Informationen zum Skalden und unserem neuen Prinzen austauschen, die wir am Ort der verlorenen Dinge erlangt haben, und die die Begeisterung für unseren selbstlosen Prinzen vielleicht dämpfen könnten.

Neil Klingt alles wichtig, wobei die ersten beiden Punkte meiner Meinung nach zeitlich immer noch die dringensten sind...

Peter: Kommt drauf an, um wessen Sicherheit man sich am meisten sorgt. Aber gut, Du bist der Sheriff. Mal sehen. Zuallererst wäre es interessant zu erfahren, ob der Skalde alle Caitiff jagen soll oder nur solche, die sich Verbrechen gegen die Traditionen schuldig gemacht haben. Denn lässt sich für die Caitiff nicht der Vertrag von Thorns anwenden? Der zielt auf Anarchen, aber die Idee könnte hier dieselbe sein: Die Caitiff halten sich an die Traditionen und bekommen im Gegenzug zugesichert, dass sie nicht aufgrund ihrer bloßen Existenz gejagt werden. Bedeutet wahrscheinlich viel Überzeugungsarbeit beim Prinzen und viel Unterricht für die Caitiff. Aber besser, als alle aus der Stadt und damit in die Arme des Sabbath zu treiben. Und auch besser, als sie alle zu töten. In der noch etwas instabilen Lage der Stadt kann der Prinz das nicht wollen.

Was den zweiten Punkt angeht, bin ich gerade ratlos. Es ist im Moment so schrecklich einfach, sich in New York als Vampir in den Mengen von Flüchtlingen zu verstecken. Vielleicht ist es einfacher, den Salubri eine Leibwache mitzugeben?


& Das Gespräch über Collins Visionen[Quelltext bearbeiten]

Liz: Liebe Freunde, ich habe lange mit mir gehadert, ob ich mit meinen Gedanken andere behelligen soll. Und nach vielen Nächten des Grübelns bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Freunde dazu da sind zu helfen oder eben mir zu sagen, dass ich mich da in eine Sache verrenne, die keinen Sinn hat (auch wenn ich davon überzeugt bin, dass hier etwas wichtiges dahinter steckt und nicht nur leere Worte). Collin hat neulich etwas gesagt, wieder eine Art Vision. Ich hoffe es richtig wiedergeben zu können, weil ich schon fast in der Morgenstarre war. Diese Worte gehen mir also schon seit Nächten immer wieder durch den Kopf, ich erfasse nur Teile der Bedeutung und frage mich, ob sie für uns relevant sind:

"Vater schätzt den Frühling im Auge des Hurricane: 'Falke schlägt König - doch das Spiel geht weiter. Die Dame rochiert. Bischof und Bischof stehen zusammen. Und der Bauer kann noch zum Springer werden!' Erinnere dich! 'Trockne die Tränen seines ältesten Kindes. Dann kann die Tochter des Abts ihren Frieden finden!'"

Was heißt denn "rochiert"? Klingt irgendwie ungesund... Ich hoffe, dass eure geistige Kompetenz größer ist als die meine, denn ich verstehe lediglich, dass es sich auch um mich handelt. Aber was ich oder andere mit Ricardo machen sollen, leuchtet mir nicht ein... Ich baue auf euch.

Gute Nacht noch, Liz


Neil: hier meine ersten Gedanken zu Collins Äußerungen:

Ist Hurricane ein Verweis auf die alte oder die neue Kneipe?

Falke schlägt König: Schach? Wie kann das Spiel weiter gehen, wenn der König geschlagen ist?

Die Dame rochiert: Rochade ist ein Positionswechsel. Gibt es beim Football auch; da tauscht man seinen Platz auf dem Feld mit einem anderen Mitspieler. Vermutlich irgendein mächtiger Vampir, der die Seiten wechselt...

Bischof und Bischof stehen zusammen: Sind damit tatsächlich Sabbat-Bischöfe gemeint oder eher ein Verweis auf die Schachfiguren (Läufer?)

Bauer kann noch zum Springer werden: ?

Tränen seines ältesten Kindes trocknen: Ricardo? Tränen trocknen hat irgendwas mit Trost zu tun.


Susan: der Hurricane Verweis bezieht sich auf die neue Kneipe. Und der Frühling im Auge eines Hurricanes, ist der windstille Bereich (und damit auch frühlingshaft freundlich) mitten in einem tropischen Wirbelsturm (= kämpfende Sabbatanhänger).

Liz: Mir drängt sich allerdings jetzt die Frage auf, inwieweit uns die Prophezeiung (so sie denn eine ist) für die Zukunft weiterhelfen kann.


Peter: Was Collins Prophezeiung angeht, ist meine Devise, auf Susans Interpretation zu hören. Aber vielleicht kann ich ein wenig beitragen:

Vater schätzt den Frühling im Auge des Hurricane: Falke schlägt König - doch das Spiel geht weiter. Die Dame rochiert. Bischof und Bischof stehen zusammen. Und der Bauer kann noch zum Springer werden! Trockne die Tränen seines ältesten Kindes. Dann kann die Tochter des Abts ihren Frieden finden!

Schach diesmal. Soso. Der Vater ist mir rätselhaft. Auf wen bezieht sich das? Das Auge des Hurricane kann schlicht mehrdeutig sein. Sowohl die Ruhe in New York in Relation zum Krieg ringsum als auch Eure neue Kneipe in Relation zu New York. Und schließlich passt der alte Neill Young-Song 'Like a hurricane' ganz ungemein - na, zumindest auf meine Situation.

Once I thought I saw you
in a crowded hazy bar,
Dancing on the light
from star to star.
Far across the moonbeam
I know that's who you are,
I saw your brown eyes
turning once to fire.

You are like a hurricane
There's calm in your eye.

Ah well, zurück zur Prophezeiung. Die Falken seid ihr - sind wir. Dementsprechend könnte der König also für Polonia stehen. Oder für einen künftigen Gegner. Der Prinz liegt nahe, aber der Prinz ist unser Freund... Bei der Dame dürfen wir davon ausgehen, dass sie weiblich ist und mächtig, denke ich. Neills Vorschlag, dass sie die Seiten wechseln wird, klingt vernünftig. Bischöfe (heißen die im Englischen nicht Läufer?) könnten Sabbathbischöfe sein, also Vykos und Polonia (die jetzt sehr nahe beieinander stehen) oder Vykos und Borges, die ihre Kräfte koordinieren. Es könnte aber auch um Tremere gehen oder irgendeinen Orden. Bauer und Springer sagen mir nichts, außer dass man Bauern im Schach umwandeln kann, wenn man sie auf die gegnerische Grundlinie bringt. Typischerweise wandelt man so stark wie möglich um, also in eine Dame - es sei denn, nur mit der Unterverwandlung in einen Springer lässt sich matt erzielen oder die vorteilhafte Stellung sichern. Ist das Kind das älteste Kind des Bauern? Oder hat unser zweitliebster Malkavianer zwischen diesen Sätzen einen größeren Gedankensprung eingelegt?

Wartet - Ihr wisst längst, wer das älteste Kind ist, richtig? Deshalb redet ihr alle von Ricardo. Dementsprechend ist Liz die Tochter und Ricardo der Sohn des Abts? Wozu rate ich eigentlich an Prophezeiungen herum, die Ihr längst entziffert habt?

Im Ernst, wenn Ricardo und Liz gemeint sind und vom ältesten Kind des Bauern die Rede ist, dann ist zwar Federico vom Spielfeld, wird aber als entscheidene Figur zurückkehren - oder sein Tod wird eine entscheidende Figur auf unserer Seite ins Spiel bringen. Das wäre doch mal eine Neuigkeit.

Liz: Ich denke es geht hier wirklich sehr viel um Federico. "Vater", bei dem Wort muss ich immer noch sofort an ihn denken. Was mir wieder einmal die Tränen in die Augen treibt, aber das hat nichts mit der Sache zu tun... Je länger ich drüber nachdenke, desto sicherer bin ich, dass es mit "Vater" um Federico geht (obwohl man auch zu Gott "Vater" sagen kann).

Ich habe leider wirklich keine Ahnung von Schach, deshalb klingt das alles chinesisch für mich. Gab es nicht eine Sabbatbischöfin, die eng mit Federico in Kontakt stand? Als wir damals bei Federicos alter Behausung waren, grr, mein Gedächtnis lässt mich im Stich, da haben wir doch einen Brief gefunden?!? Oder war das vorher?!? Oder hatte Federico uns nur davon berichtet? Argl, entschuldigt bitte meine wirren Gedanken, aber vielleicht erinnert sich ja jemand von euch? Vielleicht war sie auch keine Bischöfin sondern irgendein anderes hohes Tier, irgend so was "Erz"-iges, keine Ahnung, was es da alles an "Ämtern" gibt.

Ich würde "Falke schlägt König" als einen vergangenen Sieg verstehen, denn der Krieg ist ja definitiv noch nicht aus "doch das Spiel geht weiter". Dass Federico der Bauer sein könnte halte ich für unwahrscheinlich, denn er kann nicht mehr zum Springer werden... Vermutlich ist da ein deutlicher Gedankensprung drin. Was mich zu einer mir unglaublich wichtigen Frage an Susan bringt: Collin hat etwas von "ich musste erneut mit seiner Stimme sprechen" gesagt. Ist da etwas, dass von ihm Besitz ergreift, wenn er eine Vision hat? Und wer ist Bethany?!?


Neil: wir haben tatsächlich einen Schriftwechsel, in dem eine Sabbat-(Erz)Bischöfin vorkommt: nämlich eben Sasha (?) Vykos. Meiner Erinnerung nach haben wir die Briefe nach der Lösung der Ereignisse in Winston-Salem gefunden...aber da mag ich mich täuschen. Ich müsste bei Gelegenheit mal meinen Kram durchschauen, befürchte aber, dass ich die Briefe nicht eingesteckt habe.

Wenn König für Polonia steht, dann ist die "Prophezeiung" meiner Ansicht nach fehlerhaft, denn letztlich haben nicht wir Polonia besiegt, sondern Vykos; die hat ihn diableriert.

"Frühling" kann sich auch schlicht auf die derzeitige Jahreszeit beziehen.

Ich glaube, dass nach der Stelle mit dem Springer eine Pause kommt und das älteste Kind sich auf den Abt im Satz danach bezieht. Hatte Federico eigentlich noch mehr Kinder? Vom "ältesten" Kind zu sprechen, macht doch eigentlich nur Sinn, wenn es mehr als zwei gibt, oder?

Peter: Ich bleibe dabei. Bei der Umwandlung eines Bauern in eine andere Figur wird der Bauer vom Feld genommen. Das könnte bedeuten, dass Federicos Opfer eine neue Figur ins Spiel bringt.

Susan: Und wer ist Bethany?!? Ich weiß es leider nicht. Es gibt mehrere Orte, die so heißen, aber der Name wird auch als Frauenvorname verwendet. In welchem Zusammenhang taucht der Name denn auf, Liz?

Peter: Keine Ahnung, wer Bethany ist.

Liz: Bethany muss eine Person sein. Minx kennt sie wohl auch. Sie scheint mit Collin aber auf andere Art zu kommunizieren, klang zumindest so. Vielleicht ein weiterer Malkavianer?!?

Neill: bzgl. Bethany solltest du Minx noxhmal fragen. Nach dem, was sie mir erzählt hat, ist Bethany eine Malkavianerin, die Collin und Minx unterwegs gerettet haben.

Susan: vielleicht war mein erster Impuls etwas schnell. Es könnte auch sein, dass mit Hurricane nicht unbedingt die neue Kneipe gemeint ist, sondern vielleicht eher Liz momentane "Lebens-" Situation. Der erste Satz endet nämlich mit einem Doppelpunkt, das könnte heißen, das dahinter beschrieben wird, was im Hurricane (im Krieg in NY)so alles passiert ist, während Liz im Auge (also in relativer Ruhe, immerhin wurde an Ricardos Position nicht gekämpft (ihr erinnert euch an die große Karte?!). Falke schlägt König steht vielleicht für Polonia, den wir geschlagen haben. Dann tauchte Vykos auf und stellte sich gegen Plonia (Dame rouchiert). "Bischof und Bischof stehen zusammen": Borges und Polonia?! Wenn Liz bei "Vater" Federico in den Sinn kommt, wird dies wohl auch richtig sein. Vielleicht ist mit Bauer auch Ricardo gemeint, der einfach durch einen Aufstieg innerhalb des Sabbat zum Springer wird. Und es handelt sich hier um eine Art Warnung?! Wenn die Tränen des ältesten Kindes getrocknet werden, also Ricardos Tränen, dann wird er vielleicht nicht zum Springer, aber Liz (=Tochter des Abts) würde ihren Frieden finden. Ansonsten knüpfe ich hier an die Interpretationen von Peter an, der deutlich mehr Ahnung vom Schach zu haben scheint, sorry, aber bei mir reichts gerade für die Grundregeln.

Übrigens beim Schreiben "ihr erinnert euch an die große Karte von Pieterzoon" ist mir wieder etwas eingefallen: ich habe die Karte als großes Schachspielfeld gesehen, als ich mit euch bei Pieterzoon im Besprechungszimmer stand...

Neils Anmerkung bezüglich des ältesten Kindes ist auch zu überprüfen; wissen wir, ob Federico noch weitere Kinder hat?